In Deutschland nutzten im Vorjahr erstmals mehr Menschen Video-Apps und andere Streamingmöglichkeiten als einen klassischen Fernsehanschluss.
Nach einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom sank 2024 der Anteil der ab 16-Jährigen, die zumindest gelegentlich klassisches TV über Kabel, Satellit oder Antenne sehen, von 92 Prozent auf 86 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl derjenigen, die über das Internet streamen, von 86 Prozent auf 87 Prozent.
Der Vormarsch des Streamings hat allerdings nicht nur mit der Attraktivität von Diensten wie Youtube, Netflix oder den klassischen Mediatheken der TV-Sender zu tun: Der Wegfall der Umlagefähigkeit des Kabelanschlusses in der Nebenkostenabrechnung von Mietwohnungen im vergangenen Jahr führte dazu, dass eine Reihe von Haushalten auf andere Übertragungswege umgestiegen sind.
Lineares TV kein Auslaufmodell
Insgesamt 40 Prozent der Bevölkerung, die Videostreaming nutzen, bevorzugen es, Wunschinhalte dann zu schauen, wenn es zeitlich passt (On-Demand). Doch auch klassische Sehgewohnheiten halten sich stabil: 30 Prozent schauen Inhalte überwiegend zur festgelegten Sendezeit (lineares Fernsehen). Weitere 28 Prozent kombinieren beides gleichrangig.
„On-Demand hat enorme Popularität, doch lineares Fernsehen ist kein Auslaufmodell. Die Angebote verschmelzen immer mehr“, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Olaf May. Klassische TV-Sender stellten zusätzlich Abruf-Angebote wie Mediatheken zur Verfügung, während klassische On-Demand-Anbieter auch lineare Inhalte in ihr Angebot einbauen.
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