Das teilte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover mit, die sich im Auftrag des deutschen Energieministeriums um die maritime Rohstofferkundung kümmert. Zuständig für die Vergabe der Lizenz ist die Internationale Meeresboden Behörde ISA.
Bereits zum dritten Mal waren BGR-Wissenschaftler vom 22. Oktober bis zum 21. Dezember mit dem Forschungsschiff "Sonne" südöstlich von Madagaskar unterwegs. Sie erkundeten das Gebiet auf polymetallische Sulfide, die an sogenannte Hydrothermalfelder geknüpft sind. Die massiven Sulfide enthalten neben hohen Anteilen an Buntmetallen auch Gold und Silber sowie verschiedene Spurenelemente.
Ein Großteil dieser Elemente wird zur Herstellung von Computern, Mobiltelefone, Fernsehern oder Windkraftanlagen benötigt. Die polymetallischen Sulfide könnten in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Rohstoffversorgung Deutschlands leisten, betonte die BGR.
Weltweit gibt es bisher noch keinen Tiefseebergbau. Eine Handvoll Staaten und private Unternehmen bereiten sich allerdings darauf vor. Deutschland hält schon Erkundungslizenzen für den Pazifik. Ziel sei es, einen politisch sicheren Zugang zu bestimmten Rohstoffen zu bekommen, so die BGR. Zudem gehe es darum, der deutschen Technik und Entwicklung Impulse zu geben.
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