An B311 in Weißbach

Was jetzt? Markierung für Radfahrer verwirrt

Salzburg
27.08.2025 08:00

Verbotsschilder am viel diskutierten Abschnitt an der B311 in Weißbach im Pinzgau stehen. Die Bodenmarkierung bleibt aber trotzdem und sie verwirrt viele Radfahrer. Währenddessen läuft die Suche nach einer dauerhaften Lösung an der gefährlichen Straße. Wahrscheinlich ist ein abgegrenzter Radweg entlang der Bundesstraße.

Ein Radfahrer ist beim Verbotsschild abgestiegen und blickt ratlos zur Bodenmarkierung. Entlang des Tauernradwegs fielen ihm schon widersprüchliche Hinweise auf. Einige Symbole auf der Straße wurden notdürftig entfernt. Darf man nun hier radeln oder nicht?

Straßenverkehrsordnung: Schilder heben Markierung auf
Er ist nicht der Einzige, den die viel diskutierte Lösung an der B311 verwirrt. Eine Zusatztafel mit dem Hinweis „Bodenmarkierung ungültig“ beim Verbotsschild könnte zur Klärung beitragen. Das ist aber nicht vorgesehen, weil laut Straßenverkehrsordnung Schilder die Bodenmarkierung aufheben.

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Die Beschilderung ist nicht Sache der Gemeinde. Aktuell läuft die Trassensuche. Am wahrscheinlichsten ist eine Variante an der B311.

Josef Michael Hohenwarter, Ortschef

Bodenmarkierung für Mehrzweckstreifen bleibt
Und dann gibt es noch weitere feine Unterschiede, an die wohl nicht jeder Verkehrsteilnehmer sofort denken wird. Der Abschnitt an der B311 ist kein Fahrrad-, sondern ein Mehrzweckstreifen, was auch das Befahren durch Fahrzeuge möglich macht. Die Markierung bleibt vorerst. Es wäre zu aufwändig, sie wieder abzutragen. Außerdem sei zurzeit offen, welche Lösung dauerhaft kommt.

Hunderte Radler als Wirtschaftsfaktor
Am wahrscheinlichsten sei aktuell ein abgegrenzter Radstreifen entlang der Bundesstraße, heißt es auf dem Büro von Landesrat Stefan Schnöll. Der Weißbacher ÖVP-Ortschef Josef Michael Hohenwarter bestätigt Gespräche. Denn eine Sicherung des gefährlichen Radweg-Abschnitts entlang hoher Felswände sei vom Tisch. Die Maßnahme würde mehr als sieben Millionen Euro verschlingen und das in keinem Verhältnis stehen, heißt es. Hohenwarter gibt die Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung aber nicht auf. „Es ist für uns auch ein Wirtschaftsfaktor, weil ja viele Radfahrer einkehren.“ An Spitzentagen kommen 400 bis 500 Radler vorbei.

Vorerst bleibt der Shuttle sichere Alternative. „Das wird sehr gut genutzt“, ist Anrainerin und Gramlerbäuerin Gerlinde Haitzmann froh.

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