Am Sonntag steigt in Hütteldorf mit Rapid II gegen Aufsteiger Young Violets wieder das kleine Derby. Dabei duellieren sich die eng befreundeten Szladits und Fischer. Tenor: „Wir haben uns immer sehr gut verstanden. Aber bei einem Sieg muss sich der andere schon ein bisserl häkeln lassen.“
„Ich hab ihm noch zwei Tickets besorgt. Mehr gibt’s nicht. Und wenn wir nach unserem Sieg mit Oma und Opa essen gehen, wird er ein bissl gehäkelt“, lächelt Rapids Lorenz Szladits vor dem Zweitliga-Derby am Sonntag gegen die Young Violets und seinen Cousin Felix Fischer.
Beide sind 18, kamen am 10. November 2006 im SMZ Ost mit drei Stunden Unterschied zur Welt und sind enge Freunde. „Wir waren vor allem früher viel beisammen“, so Szladits, „wir waren wie Brüder.“ Trotz Klub-Rivalität. „Da gab’s nie etwas. Wir sind sogar gemeinsam in den Urlaub gereist“, schmunzelt Fischer, der trotz familiärer „Rapid-Überhand“ bei der Austria gelandet ist. „Ich glaube, Mama und Papa wollten von Himberg aus nicht so weit fahren.“ Beide sind seit der U6/U7 bei ihrem Verein, hatten die jeweilige Bettwäsche. Wie ticken sie? „Der Felix ist ein offener Mensch, ich muss Leute kennen und mögen“, meint Szladits, der in der Freizeit gerne Padeltennis spielt und kocht, etwa Trüffel-Pasta. Fischer bestätigt: „Dass ich offener bin, würde ich auch so sagen. Ich komme gut mit anderen aus.“
Nun gibt’s im Allianz-Stadion das erste kleine Derby seit März 2024 (damals in der Ostliga) – und für die Cousins ihr erstes Privatduell im Profi-Bereich? „Vielleicht, wenn ich den 16er reingehe“, so Mittelfeldspieler Szladits. „Ich glaube, es wird hitzig. Wir brauchen drei Punkte.“ Violets-Innenverteidiger Fischer, Fan von Hummels, warnte Lorenz, „wenn ich bei Eckbällen mitkomme.“ Und: „Wir sind erfolgreich gestartet, reisen mit breiter Brust an. Für uns zählt nur der Sieg“, betont der U18-Meister, der in der Youth League geigen wird. „Da wollen wir uns gut präsentieren. Das kann auch ein Sprungbrett sein.“ Auf dieser Bühne spielte Lorenz mit Rapid schon vorige Saison. Auch das erfuhren Oma und Opa.
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