Gleich drei Ausgezeichnete, darunter die ukrainische Friedens-Nobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk, empfing das „Salzburg Global Seminar“ beim Zukunftsforum. Debattiert wurde über den Zustand und die Zukunft der Demokratien.
Großer Denker-Auflauf im Schloss Leopoldskron! Beim Zukunftsforum des „Salzburg Global Seminars“ gaben sich am Samstag Nobelpreisträger die Klinke in die Hand. Drei Ausgezeichnete hatte Seminar-Präsident Martin Weiss unter dem Motto „Heute die Zukunft vermessen“ zu Gast. Neben Friedens-Nobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk aus der Ukraine, Wirtschafts-Nobelpreisträger Eric S. Maskin und Physik-Nobelpreisträger Brian P. Schmidt waren auch der aus Zell am See stammende Oxford-Professor Viktor Mayer-Schönberger und Benedikt Franke, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz zu Gast.
Besonders viel Eindruck hinterließ Matwijtschuk, die mit ihrem „Center for Civil Liberties“ ausgezeichnet wurde. Die Organisation dokumentiert in der Ukraine Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen.
Sie appellierte an die Wähler in etablierten Demokratien, ihr politisches System zu bewahren. „Es gibt viele Probleme in Demokratien, etwa die soziale Ungleichheit. Ich verstehe, wenn Menschen wütend werden. Aber während wir die Demokratie verbessern, müssen wir sie auch beschützen. Denn wir leben in keiner stabilen Welt. 80 Prozent der Menschheit leben in nicht- oder nur teilweise freien Gesellschaften. Eine Komfortzone können wir uns nicht leisten“, sagte die Nobelpreisträgerin zur „Krone“.
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