Einen kuriosen Abend hat die Freiwillige Feuerwehr Gräbern (Kärnten) hinter sich: Mitten in der Vollversammlung mussten die Kameraden zu einem Einsatz direkt vor dem Rüsthaus ausrücken.
Nur wenige Menschen erinnern sich noch an die Gräuel des Zweiten Weltkrieges, geschweige denn an die Monarchie oder gar an die Spätantike – eine Zeit des Wandels und der kulturellen Blüte, die im 14. Jahrhundert begann. Zu dieser Zeit dürfte in Gräbern in der Gemeinde Wolfsberg eine Linde gepflanzt worden sein. Was dieser Baum wohl alles miterlebt hat?
Und was wohl dazu geführt hat, dass der unter Natur- und Denkmalschutz stehende Riese am Donnerstag plötzlich umkippte? Noch ist das unklar. Aber, so viel bestätigt die Polizei: Von der historischen Linde gegenüber des Rüsthauses „brach plötzlich und unvermittelt ein Teil des Hauptstammes ab“. Der Baum begrub fünf darunter abgestellte Fahrzeuge. Zwei wurden total und die restlichen drei leicht beschädigt.
„Glücklicherweise wurde niemand verletzt“, informiert die Freiwillige Feuerwehr Gräbern, deren Rüsthaus in unmittelbarer Nähe steht und deren Kameraden gerade bei der Vollversammlung saßen. „Unsere Aufgabe bestand darin, die Straße zu sichern, die Fahrzeuge zu befreien und die Unfallstelle wieder gefahrlos begeh- und befahrbar zu machen“
Der umgestürzte Baum steht auf einem Privatgrundstück zwischen Rüsthaus und Kirche. Sein Alter wird auf rund 700 Jahre geschätzt. Der Bereich um die imposante Linde wurde oft als Ort für Hochzeiten und andere Feiern oder Veranstaltungen genutzt.
Nun wurden die Lindenteile entfernt und der Parkplatz abgesichert, er bleibt vorerst gesperrt. Die Feuerwehr stand mit insgesamt 24 Mann und zwei Fahrzeugen im Einsatz.
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