Sieben Brände in bzw. vor ein und demselben Mehrparteienhaus in Bad Bleiberg binnen 14 Monate – zumindest vier davon mutmaßlich gelegt von einem damaligen Feuerwehrmann. Nun wurde der 24-jährige Feuerteufel (vorerst nicht rechtskräftig) verurteilt!
Insgesamt siebenmal hatte es in und vor dem Mehrparteienhaus in Bad Bleiberg zwischen September 2023 und November 2024 (wie ausführlich berichtet) gebrannt. Müllcontainer, ein abgestelltes Auto, Kellerabteile sowie ein verheerender Dachstuhlbrand mit einem entstandenen Schaden in Höhe von 600.000 Euro.
Vier der Brandfälle wurden nun dem Angeklagten, ein damaliger Feuerwehrmann, der selbst in dem Haus wohnhaft war, zur Last gelegt. Neben den offensichtlichen Hinweisen auf den 24-Jährigen als Täter habe es zusätzlich viele kleinere Indizien gegeben, wie Richterin Claudia Bandion-Ortner, die Vorsitzende des Schöffensenats, im Gerichtssaal in Klagenfurt ausführte.
So habe man – abgesehen von fehlenden Alibis und seinem verdächtigen Verhalten – mit für eine Verurteilung notwendiger Sicherheit sagen können, dass der Mann die Brände gelegt hatte. Ihr Urteilsspruch: sechs Jahre Haft – vorerst allerdings noch nicht rechtskräftig. Der Verteidiger des Verurteilten meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Auch Staatsanwalt Christian Pirker hat berufen – allerdings gegen die Strafhöhe.
Im Gerichtssaal klickten die Handschellen
Zudem stellte der Staatsanwalt wegen Flucht- und Tatbegehungsgefahr einen Antrag auf Festnahme. Dem Richterin Bandion-Ortner zugleich nachkam. „Der Fluchtanreiz ist angesichts der hohen Freiheitsstrafe gegeben“, wie sie begründete. Und so wurde der 24-Jährige in Folge in Handschellen aus dem Gerichtssaal abgeführt.

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