Austria Salzburg musste am zweiten Spieltag der 2. Liga mit dem 0:3 die erwartete und völlig verdiente Auswärtsniederlage bei Aufstiegsfavorit Vienna hinnehmen. Zumindest das Duell der Fans entschieden die Violetten vor einigen prominenten Gesichtern aber klar für sich.
Viele Austrianer hatten den zweiten Spieltag in Sachen Auswärtsfahrt schon bei der Bekanntgabe des Spielplans als Saisonhighlight auserkoren. Über 1500 Fans des Aufsteigers waren am Freitagabend bei der Partie gegen Titelfavorit Vienna vor Ort. „Das ist einfach nur überragend“, war auch Denis Kahrimanovic davon beeindruckt, dass die Violetten rund ein Drittel auf der mit 4568 Zuschauern ausverkauften Hohen Warte stellten. Und über 90 Minuten Vollgas und ganz klar den Ton angaben.
Im Publikum auf der Haupttribüne waren auch einige prominente Funktionäre zu sehen. Wie etwa die ÖFB-Granden Josef Pröll und Bernhard Neuhold sowie Bundesliga-Boss Christian Ebenbauer. Pröll kann der Rückkehr der Austria in den Profifußball viel abgewinnen: „Schön, dass sie wieder da ist.“
Nach der Schweigeminute für den am Freitag verstorbenen Ex-ÖFB-Präsident Leo Windtner waren die Rollen zunächst nicht ganz so klar verteilt wie auf den Rängen. Zwar hatten die Hausherren schnell gute Chancen auf die Führung gehabt, die Gäste aus Maxglan kamen nach anfänglicher Nervosität aber auch zu ihren Möglichkeiten. Zweimal Denizcan Cosgun und einmal Neuzugang Daniel Bares, der gleich in der Startelf stand, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Dazu hätte es auch einen Handelfmeter für den Außenseiter geben können.
Einmal mehr war aber der Gegner vor dem Tor deutlich besser. Bernhard Luxbacher (22.) und Benjamin Rosenberger (32.) brachten den Gastgeber vor der Pause bereits komfortabel in Führung. Zum Zeitpunkt des Treffers von Bernhard Zimmermann zum 3:0-Endstand nach rund einer Stunde war die Partie längst entschieden. Nur auf den Rängen gaben die Violetten weiter den Ton an. Im Vergleich mit den Fans des Gegners feierte die selbsternannte „Macht von der Salzach“ über 90 Minuten sogar einen Kantersieg. „Das ist in dieser Art und Weise einfach einzigartig“, staunte auch Tormann Simon Nesler-Täubl nach Schlusspfiff.
Zwei bittere Ausfälle für Austria Salzburg
Mit der Pleite auf dem Platz bleibt die Austria in der 2. Liga vorerst aber weiter ohne Punkt. Bitter: Moritz Eder (Syndesmosebandriss) und Fabian Windhager (Außenbandriss) werden den Violetten monatelang fehlen. „Damit müssen wir leben, ich denke, wir haben die Ausfälle aber ganz gut kompensiert“, sagte Trainer Christian Schaider. In Sachen Erfolgserlebnis Punkte will der Bayer mit seiner Truppe am kommenden Wochenende das erste Mal anschreiben. „Das erste Spiel, wo wir etwas holen müssen, ist gegen Rapid II“, hatte der 48-Jährige unter der Woche im großen „Krone“-Interview klargestellt.
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