Das Derby zwischen Zell am See und Kitzbühel bringt ordentlich Zündstoff mit sich. Seit vielen Jahren pflegen die beiden Klubs aus der Alps Hockey League eine starke Rivalität, führen nicht nur am Eis Zweikämpfe. Der aktuelle Nebenschauplatz? Zwei Sommertransfers, die besonders bei den Bossen der Tiroler für Aufregung sorgten.
Denn im Juli wechselten mit Tormann Alexander Schmidt und Stürmer Paul Schmid zwei Gamsstädter zum Champion.
Heute treffen sie erstmals auf ihren ehemaligen Arbeitgeber. „Die beiden Spieler wurden noch während der Saison kontaktiert. Unserer Meinung nach ist das auch eine Stilfrage, weil die Beteiligten wussten, dass wir sie halten wollten. Wir würden das niemals tun“, ärgerte sich Kitzbühels Sportdirektor und Ex-Zell-Crack Wilfrid Wetzl im Gespräch mit der „Krone“.
Kitzbühels Sportboss machen Wechsel sauer
Die Fronten bei den Verantwortlichen seien verhärtet. „Wir sind sicher keine Freunde. In meinem Alter kann man sich diese zum Glück aussuchen“, so der 55-Jährige. Eisbären-Geschäftsführer Patrick Schwarz nahm die Vorwürfe zur Kenntnis, hatte schlussendlich aber eine saftige Antwort parat.
Wenn die Verantwortlichen in Kitzbühel bis heute nicht verstanden haben, wie das Transferbusiness funktioniert, dann tut mir das fast schon leid
Patrick SCHWARZ, Geschäftsführer Zeller Eisbären
„Wenn die Verantwortlichen in Kitzbühel bis heute nicht verstanden haben, wie das Transferbusiness funktioniert, dann tut mir das fast schon leid. Sie wollten bewusst Unruhe stiften – wir haben mit dem Sweep gegen die Mannschaft, an der sie gescheitert sind, die sportliche Antwort gegeben. Wir arbeiten einfach wesentlich professioneller“, sagte der 34-Jährige, der sich auf das Sportliche konzentrieren möchte und umkämpfte Duelle gegen den Nachbarn als wichtig betrachtet.
Derbys für Zell wichtig
“Wir brauchen die Derbys, die Stimmung und die Emotionen. Nebenschauplätze sind uns egal“, so Schwarz weiter. Nach der 1:3-Pleite gegen Bregenzerwald hoffen die Pinzgauer wieder auf einen Erfolg. Die Jungbullen müssen indes nach Jesenice.
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