„Bösartige Kräfte“

Britische Schulen sollen Frauenhass behandeln

Ausland
16.07.2025 20:56

An britischen Schulen wird es künftig Unterricht geben, um Frauenfeindlichkeit zu bekämpfen. Betroffen sind Kinder und Jugendliche zwischen elf und 18 Jahren, wie das Bildungsministerium am Dienstag mitteilte.

Inhalte sollen demnach etwa die Verbindung zwischen Frauenhass und Pornografie sowie die frauenfeindliche Incel-Bewegung sein. Insbesondere Burschen sollen laut dem Bildungsministerium positive Vorbilder finden. Es gebe „bösartige Kräfte“ im Internet, sagte Bildungsministerin Bridget Phillipson. Der Unterricht helfe den Kindern dabei, sich gegen diese zu wappnen.

Das Ministerium veröffentlichte zudem eine Erhebung, laut der 54 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Alter von elf bis 19 Jahren in der vergangenen Woche frauenfeindliche Aussagen erlebt hätten. Verpflichtend ist die Richtlinie erst ab September 2026.

Ende März hatte die britische Regierung verkündet, die Netflix-Serie „Adolescence“ über einen 13-jährigen Burschen, der eine Mitschülerin ermordet hat, solle in allen Sekundarschulen im Land gezeigt werden. In der vierteiligen Serie geht es auch um die Online-Radikalisierung von Burschen und jungen Männern durch Influencer wie den bekennenden Frauenfeind Andrew Tate.

In der „Incel“-Bewegung – Abkürzung für „involuntarily celibate“ – schließen sich heterosexuelle Männer zusammen, die nach eigenen Angaben unfreiwillig sexuell enthaltsam und deshalb frustriert sind. Frauenhaus wird häufig mit Gewaltfantasien verknüpft.

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