Swiatek wartet

Sabalenka ist raus! US-Amerikanerin im Finale

Überraschungsfinalistin Amanda Anisimova trifft im Finale von Wimbledon auf Iga Swiatek. Die Weltranglisten-12. aus den USA besiegte am Donnerstag die Nummer eins, Aryna Sabalenka, nach 2:37 Stunden 6:4,4:6,6:4 und steht erstmals im Endspiel eines Major-Turniers. 

Swiatek beendete danach den Lauf der Schweizerin Belinda Bencic mit einem klaren 6:2,6:0-Erfolg. Die Polin hat bei den All England Tennis Championships ebenfalls noch nie gewonnen.

(Bild: AP/Kin Cheung)

„Das fühlt sich nicht echt an, Aryna ist so eine harte Gegnerin. Ich bin da draußen gestorben, sie ist eine Inspiration für mich“, sagte Anisimova schon auf dem Platz. „Dass ich jetzt im Finale von Wimbledon stehe, ist so speziell.“ Sabalenka hatte Satz eins mit einem Doppelfehler abgegeben, holte dann aber den Satzgleichstand.

Im dritten Durchgang führte Anisimova schon 5:3, am Ende konnte sie dann aber erst den vierten Matchball nutzen. Sabalenka war nach der Niederlage bedient. „Verlieren nervt“, sagte sie in der Pressekonferenz. „Du fühlst dich immer, als würdest du sterben wollen.“

Anisimova von Schicksalsschlägen getroffen
Anisimova hat eine schwierige Zeit hinter sich. Zunächst ist ihr Vater und Trainer im Alter von nur 52 Jahren verstorben, danach musste sie wegen eines Burnouts 2023 eine achtmonatige Auszeit nehmen. In dieser Zeit hatte sie viel Energie zurückgewonnen, erzählte sie. Noch vor einem Jahr schied Anisimova in der Qualifikation aus.

(Bild: AFP/GLYN KIRK)

„Wenn mir das jemand gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt, zumindest nicht so schnell“, freute sich Anisimova, die u.a. wieder von ihrer Schwester und ihrem bald vierjährigen Neffen Jackson angefeuert wurde. Schon vor dem Finale („Egal gegen wen, es wird ein Kampf“) steht fest, dass Anisimova erstmals in die Top Ten einziehen wird. Sie wird zumindest auf Platz sieben aufscheinen, sollte sie den Titel holen, ist sie Nummer fünf. Ihr bisher bestes Major-Resultat war 2019 das Semifinale in Roland Garros gewesen.

Swiatek machte kurzen Prozess
Swiatek spielte nahe an der Perfektion. Die einzigen beiden Breakchancen, die Bencic hatte, wurden von der früheren Weltranglistenersten abgewehrt. Nach gut 70 Minuten stand das klare Ergebnis fest. „Ich habe meine Bewegungsabläufe verbessert und schlage sehr gut auf“, sagte Swiatek auf die Frage, wie sie es geschafft habe, auch auf Rasen so stark zu werden. Trotzdem habe sie vor dem Turnier nicht damit gerechnet, ins Finale vorzustoßen. „Ich bin stolz, dass ich mich selbst immer noch überraschen kann.“

Swiatek steht erstmals in ihrer Karriere im Wimbledon-Endspiel. Ihr winkt der sechste Grand-Slam-Titel nach ihren vier Siegen bei den French Open und einem bei den US Open. Bencic hatte in Wimbledon 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter Bella begeistert, kam aber im Halbfinale nie ins Spiel. Für die 28-Jährige war es im fünften Aufeinandertreffen mit der vier Jahre jüngeren Swiatek die vierte Niederlage.

In beiden Partien gab es bei mehr als 30 Grad auf dem Centre Court Unterbrechungen, weil es Fans im Publikum nicht gut ging. Sabalenka eilte im ersten Satz gar zur Kühltruhe und reichte eine Flasche mit Wasser sowie ein Kühlpack auf die Tribüne.

WIMBLEDON (Grand Slam, 53,5 Mio. Pfund, Rasen)

FRAUEN – Semifinale:

Amanda Anisimova (USA-13) – Aryna Sabalenka (BLR-1) 6:4,4:6,6:4

Iga Swiatek (POL-8) – Belinda Bencic (SUI) 6:2,6:0

Finale (Samstag, 17.00 Uhr MESZ): Swiatek – Anisimova

Belinda Bencic (SUI)/Iga Swiatek (POL-8/folgt)

JUNIORINNEN – Viertelfinale:

Mimi Xu (GBR) – Lilli Tagger (AUT-3) 7:6(4),6:1

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