War bereits auffällig

ICE-Angreifer ist für Polizei kein Unbekannter

Österreich
04.07.2025 11:15

Nach der schockierenden Attacke in einem ICE-Zug in Deutschland, bei der ein erst 20 Jahre alter Syrer Fahrgäste mit einem Hammer und einer Axt angegriffen hatte, kommt jetzt heraus: Der junge Mann, der in Wien lebt, ist kein Unbekannter für die österreichischen Behörden – im Gegenteil!

Wie das Bundesministerium für Inneres (BMI) heute in einer offiziellen Stellungnahme bekannt gab, stellte der Syrer bereits 2021 in Österreich einen Asylantrag. Nach einer Altersfeststellung durch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) wurde er 2022 als minderjährig anerkannt – und erhielt daraufhin Schutzstatus. 

Hammer-Angreifer bereits zwei Mal verurteilt
Doch der Fall nimmt eine brisante Wendung: Der Mann wurde zweimal rechtskräftig verurteilt, unter anderem wegen schwerer Körperverletzung und versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt. Zu den Vorfällen selbst war es erst im Februar und Ende April dieses Jahres gekommen. Daraufhin leitete das BFA bereits im Mai ein Aberkennungsverfahren seines Asylstatus ein.

Aberkennungsverfahren von Asylstatus
In der Stellungnahme des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl heißt es: „Rasche fremdenrechtliche Verfahren und Rückkehrentscheidungen sind Teil der konsequenten Asylpolitik.“ Besonders brisant: Erst am Donnerstag wurde ein anderer syrischer Straftäter nach Verbüßung seiner Haftstrafe aus Österreich nach Syrien abgeschoben – ein europaweiter Präzedenzfall.

500 Personen fanden sich am Donnerstag in dem ICE, für mehrere Fahrgäste wurde die Zugreise zum ...
500 Personen fanden sich am Donnerstag in dem ICE, für mehrere Fahrgäste wurde die Zugreise zum Horror.(Bild: Ute Wessels / dpa / picturedesk.com ; Armin Weigel / picturedesk.com ; Krone Kreativ)
Bei der Schock-Tat wurden vier Personen verletzt.
Bei der Schock-Tat wurden vier Personen verletzt.(Bild: Ute Wessels / dpa / picturedesk.com)

Auch der nun tatverdächtige Syrer, der laut Behörden einen Wohnsitz in Österreich hat, kommt für das Verfahren somit wohl infrage.

Mit Opfern vor Attacke gesprochen
Wie die „Krone“ bereits berichtet hat, wurden bei der Schock-Tat in einem ICE-Zug Richtung Wien vier Personen verletzt – darunter eine Frau schwer. Zudem bestätigt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU): „Nach dem, was wir bisher wissen, hat er unmittelbar vorher mit denen geredet.“ Hinweise darauf, dass er wusste, dass auch sie Syrer waren, verdichten sich seitdem. Ob der Täter seine Opfer gezielt wegen ihrer Herkunft auswählte, bleibt eine zentrale Frage. 

Zu den Verletzten zählen laut Polizei eine syrische Frau und ihr 15-jähriger Sohn, ein weiterer 24-jähriger Syrer sowie ein 38-jähriger Mann, dessen Nationalität noch nicht abschließend geklärt ist. 

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