Mobilitätsmanagement

Kurzurlaube erhöhen die Staugefahr

Vorarlberg
03.09.2025 16:00

Der Trend ist eindeutig: Die Menschen fahren öfters im Jahr auf Urlaub, dieser fällt dafür immer kürzer aus. Das veränderte Tourismusverhalten bringt auch für die Mobilitätsbereich große Herausforderungen mit sich.

Die Zahl der Urlaubsreisen steigt, die Dauer der Aufenthalte sinkt. Wie stark dieser Trend mittlerweile ist, zeigen folgende Zahlen: Die Kurzurlaubsreisen mit ein bis drei Übernachtungen von Österreichs Bevölkerung haben sich in den vergangenen 20 Jahren auf nunmehr 14,43 Millionen fast verdreifacht. Das geht aus Daten der Statistik Austria hervor. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) weist darauf hin, dass damit auch auf den Straßen mehr los ist und betont in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit von verstärktem Mobilitätsmanagement im Tourismus. Im Jahr 2023 reisten 78 Prozent der Urlaubsgäste in Österreich mit dem Auto an, elf Prozent mit der Bahn, sieben Prozent mit dem Flugzeug und zwei Prozent mit dem Bus.

Bahn und Bus als Alternative
Gelingt es, den Anteil der Urlaubsgäste, die mit Bahn oder Bus anreisen, zu erhöhen, reduziert das nicht nur die Staus auf den Straßen, sondern auch die Verkehrsbelastung für die einheimische Bevölkerung. Laut dem Mobilitätsexperten Michael Schwendinger brauche es nicht nur attraktive Anreisemöglichkeiten, sondern auch ein gutes Öffis-Netz vor Ort. Ein gelungenes Beispiel für das Setzen von Anreizen ist die Region Brandnertal, Klostertal und Bludenz: Urlauber können dort schon seit 2019 mit ihrer Gästecard gratis die Öffis im ganzen Land nutzen. Seit heuer wird das Projekt auch auf andere Tourismusregionen in Vorarlberg ausgerollt.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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