Crystal Palace und Trainer Oliver Glasner müssen weiter um die Teilnahme an der Europa League bangen. Auch nachdem Investor John Textor sich zurückgezogen hat, hat die UEFA noch keine Zusage erteilt. Vielmehr richtet sich der Blick jetzt in Richtung Lyon.
Sportlich hat Palace sich die Europa-League-Teilnahme durch den Triumph im FA-Cup eindrucksvoll verdient. Doch die Statuten der UEFA bereiten der Glasner-Truppe weiter Kopfschmerzen. Jetzt gab es einen ersten kleineren Rückschlag. Die Erste Kammer des Lizenzierungsgremiums (CFCB) der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hat eine Entscheidung über die Zulassung der Londoner vertagt.
Der Grund für die Querelen: Teilhaber John Textor! Der US-Amerikaner ist Mehrheitseigner beim französischen Ligue-1-Verein Olympique Lyon, der sich ebenfalls für die Europa League qualifizieren konnte. Laut UEFA-Statuten dürfen jedoch Klubs, die am gleichen Wettbewerb teilnehmen, nicht unter dem Einfluss desselben Investors stehen. Deshalb hat Textor seine Anteile verkauft.
Lyon steht am Abgrund
Ganz aus der Welt sind die Probleme damit aber nicht, wie die UEFA-Entscheidung zeigt. Vielmehr rückt der Fokus jetzt nach Lyon. Denn der dortige Traditionsverein Olympique – zweiter betroffener Verein – hat derzeit mit erheblichen Problemen zu kämpfen.
Aufgrund der finanziellen Lage wurde der Klub in die Ligue 2 zurückgestuft. Allerdings hat man dagegen Einspruch eingelegt. Der Ausgang ist völlig offen – bei einem Abstieg würden die Franzosen aber auf die Europa League verzichten und Palace den Weg endgültig frei machen. Ansonsten will sich die UEFA erst nach der Klärung der Lyon-Causa zu einer Entscheidung durchringen.
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