Schnell, derb, roh, aber innovativ – bereits mit der ersten Staffel wurde die mittlerweile preisgekrönte Serie zum absoluten Kult. Nach einer umstrittenen dritten Staffel läuft die vierte nun wieder zur anfänglichen Höchstform auf – mit viel Herz und Spannung...
Wie ein Damoklesschwert hängt die Uhr, die Onkel Jimmy (Oliver Platt) in der Küche aufstellt, über den Köpfen der Mannschaft. 1440 Stunden zeigt sie an und zählt unerbittlich Richtung Null hinunter. So lange haben Küchenchef Carmy (Jeremy Allen White), seine Partnerin Sydney (Ayo Edebiri) und Cousin Richie (Ebon Moss-Bachrach) Zeit, um ihr Nobelrestaurant, das sie aus dem einstigen Sandwichladen von Carmys Bruder gemacht haben, in ein finanziell funktionierendes Unternehmen zu verwandeln. Wenn nicht? Dann ist alles aus und vorbei und Onkel Jimmy dreht ihnen den Geldhahn zu. Doch um in eine funktionierende Zukunft blicken zu können, ist es an der Zeit, dass jeder vor seiner emotionalen Haustüre kehrt – nicht gerade die Stärke der Protagonisten.
Mit der ersten Staffel von „The Bear“ riss uns ihr Schöpfer Christopher Storer 2022 aus der Lethargie unseres Alltags. Innovativ, roh, derb, schnell, aber mit viel Herz, Liebe zum Detail und einem brillanten Cast. In Staffel zwei ließ er die Flamme noch höher und heißer lodern, bevor in Staffel drei die Explosion schließlich unvermeidbar war. In Staffel vier muss der Scherbenhaufen – in und außerhalb der Küche – nun gekittet werden, bevor es weitergehen kann. Dafür stellt sich – nicht nur, aber vor allem – Carmy seinen inneren und vergangenen Dämonen. Heilung steht im Mittelpunkt, mit sich selber ins Klare kommen, bevor man für andere da ein kann, lautet die Devise. Dabei treffen vor allem White, Edebiri und Moss-Bachrach die ungewohnt leisen Töne punktgenau. Es wird emotionaler denn je, ohne Spannung zu verlieren. Auch in der vierten Staffel bleibt „The Bear“ ein Serien-Meisterwerk.
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