„Ich habe den Eindruck, dass sowohl bei den Fahrern als auch beim ganzen Umfeld wie etwa den Ingenieuren ein Mangel an Vertrauen ins ganze Projekt zu Unbehagen führt“, sieht ein ehemaliger Ingenieur der Scuderia eine schlechte Atmosphäre als Hintergrund für die Talfahrt des Rennstalls.
Auch heuer werden Charles Leclerc und Lewis Hamilton wohl nicht um den Weltmeistertitel mitkämpfen können, in der Fahrer-Wertung liegen der Monegasse und der Brite derzeit auf den Rängen fünf und sechs.
Luigi Mazzola, jahrelanger Chef des Test-Teams von Ferrari, hat den Eindruck, dem Team fehle es an Ruhe. „Bei all diesem Medienrummel kann bei Ferrari keine ruhige und gelassene Atmosphäre entstehen“, hielt der Italiener im Vorfeld des Österreich-GPs bei Sky fest.
Ex-Ingenieur „baff“
Mazzola ist überzeugt, Ferrari habe mittlerweile erkannt, dass mit dem Auto nichts zu holen sei, mit Lewis Hamilton, der nach der letzten Saison zu den Italienern gewechselt ist, hat er Mitleid: „Er hat sich in einem Team wiedergefunden, das neu aufgebaut werden muss, wie auch sein Vater vor einiger Zeit betont hat. Und dann spricht Lewis davon, dass diese Entwicklungen nicht kommen, obwohl wir jetzt schon vor dem elften Rennwochenende stehen. Ganz ehrlich – ich bin baff, denn von einem Team wie Ferrari erwartet man doch, dass die gesamte Infrastruktur stimmt, und nicht, dass Hamilton daherkommt und darüber spricht, woran es mangelt.“
Ohne der richtigen Mentalität werde Ferrari das Ruder nicht herumreißen können, so Mazzola. „Aktuell ist das überaus besorgniserregend. Offensichtlich gibt es um Hamilton herum einiges, was da gegenwärtig schiefläuft“, schlägt der 63-Jährige Alarm.
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