Mitten im Freibad

Mädchen von Männern eingekreist und attackiert

Wien
25.06.2025 18:37

30 Grad und Sonnenschein in Wien: Vier Freundinnen im Alter von 15 und 16 Jahren wollten den vergangenen Sonntag nutzen, um baden zu gehen. Im Wellenbad sollen sich dann fünf Männer genähert, sie eingekreist und sexuell bedrängt bzw. auch attackiert haben. In einem Fall steht sogar der Verdacht der Vergewaltigung im Raum.

Die Wiener Polizei ermittelt gegen fünf Männer, die am Sonntag im Laaer-Berg-Bad in Wien-Favoriten vier jugendliche Mädchen bedrängt hatten. Offenbar fühlten sich die mutmaßlichen Täter so sicher, dass sie ihren Übergriff mitten in einem großen Becken im Freibad – also an einem öffentlichen, einsehbaren Ort – verübten.

Mädchen zu fünft eingekreist
Als die vier Mädchen ohne Hintergedanken baden gingen, sollen die fünf Männer sich im Tumult des Wellenbetriebs zuerst genähert und sie anschließend berührt haben. Doch es blieb nicht dabei: In einem Fall soll ein Mann gegenüber einer Jugendlichen derart übergriffig geworden sein, dass die Polizei nun wegen des Verdachts auf Vergewaltigung ermittelt.

Die Mädchen ergriffen daraufhin die Flucht und konnten den Vorfall dem Bademeister melden. Dieser verständigte sofort die Polizei.

Wiener Beamte stellten zwei der Verdächtigen direkt im Schwimmbad. Es handelt sich um einen 31- und einen 41-jährigen Bulgaren, die jede Schuld von sich weisen. Obwohl sie behaupten, sich nicht zu kennen, lagen ihre Liegeplätze unmittelbar nebeneinander – angeblich nur Zufall.

Drei Verdächtige flüchtig
Fragwürdig bleibt, dass bei einem vollen Badetag an einem Sonntag mit 30 Grad offenbar niemand sonst etwas gesehen haben will. Denn ob Zeugen die Tat beobachteten und den Mädchen zur Hilfe eilten, war am Mittwoch noch unklar. Die Männer wurden wegen des Verdachts auf sexuelle Belästigung auf freiem Fuß angezeigt. Gegen die drei anderen Verdächtigen wird gefahndet. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an. 

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