Oberschenkel lädiert

Messi fällt mit Muskelriss 6 bis 8 Wochen aus

Sport
11.11.2013 15:13
Wegen eines Muskelrisses im linken Oberschenkel muss der argentinische Superstar Lionel Messi nach Angaben seines Klubs FC Barcelona vom Montag eine Zwangspause von sechs bis acht Wochen einlegen. Es ist die dritte Verletzung des 26-Jährigen in dieser Saison. Er hatte sich am Sonntag beim 4:1-Sieg beim Tabellenletzten Betis Sevilla schon nach 22 Minuten auswechseln lassen. In der Verletzungspause wird Messi zunächst in Barcelona bleiben, dann aber nach Buenos Aires reisen.

"Messis Leidensweg reißt nicht ab", titelte die Zeitung "El Periodico". "Ich habe von Medizin nicht die geringste Ahnung", räumte Trainer Gerardo Martino ein. "Ich weiß auch nicht, was mit Leo los ist." Messi wird in der Champions League gegen Ajax Amsterdam und Celtic fehlen, bei Argentinien gegen Ecuador und Bosnien-Herzegowina sowie natürlich in der Liga. Für den Schlager am 12. Jänner gegen Verfolger Atletico Madrid könnte er wieder fit sein.

Immer wieder Probleme mit dem Oberschenkel
Seit Ende der vorigen Saison zwangen den Argentinier fünf Blessuren zum Aussetzen, drei davon erlitt er in dieser Spielzeit. Jedes Mal waren es Muskelverletzungen im Oberschenkel, die dem Superstar zusetzten, mal im rechten und mal im linken Bein. "Messi sollte pausieren, bis er wirklich wieder fit ist", rät Cesc Fabregas seinem Teamkameraden. "Ich hatte beim FC Arsenal eine ähnliche Verletzungsserie. Man denkt, man sei wieder fit, aber man ist es nicht."

Messi konnte seit seiner Verletzung Anfang April im Champions-League-Spiel bei Paris St. Germain nur elf von 32 Partien 90 Minuten durchspielen. Aber die Katalanen haben sich daran gewöhnt, ohne ihren Superstar auszukommen. Mit Trainer Martino haben sie ihren Stil geändert. Die Blau-Roten sind nicht mehr darauf bedacht, das Spiel mit endlosen Kurzpass-Stafetten zu kontrollieren. Sie suchen vielmehr den direkten Weg zum gegnerischen Tor, zuweilen auch mit Kontern.

Barcelona bei Betis nur mäßig
Der Wandel dürfte auch damit zu tun haben, dass Xavi und Andres Iniesta, die Meister des Kombinationsfußballs, von ihrer Bestform weit entfernt sind. Bei Betis war über weite Phasen nicht "Barca" die überlegene Mannschaft, sondern das mutig auftrumpfende Schlusslicht der Primera Division. Torwart Victor Valdes verhinderte mit Glanzparaden einen Rückstand der Katalanen.

Die Führung in der Tabelle baute Barcelona aber trotzdem auf drei Punkte aus. Schützenhilfe für das Starensemble hatte es schon davor von Villarreal gegeben, das Atletico Madrid ein 1:1 abtrotzte.

Für Austria Wiens Champions-League-Gegner war es nach elf Siegen und einer Niederlage das erste Remis dieser Saison. Der Vorsprung auf das drittplatzierte Real Madrid beträgt aber noch drei Punkte.

Barcelonas Tore erzielten Neymar (36.) und Pedro (37.) mit einem Doppelschlag sowie Fabregas mit einem Doppelpack (63.,79.). Der Ehrentor gelang erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Atletico war zwar schon in der zweiten Spielminute durch ein Eigentor von Villarreal-Spieler Mario in Führung gegangen, Ikechukwu Uche aus Nigeria glich jedoch in Minute 79 aus.

Die Ergebnisse der 13. Runde:
Freitag
CA Osasuna - Almeria 0:1
Granada - Malaga 3:1
Samstag
Real Madrid - Real Sociedad 5:1
Getafe – Elche 1:1
Athletic Bilbao – Levante 2:1
Celta de Vigo - Rayo Vallecano 0:2
Sonntag
Espanyol Barcelona - FC Sevilla 1:3
Valencia - Real Valladolid 2:2
Villarreal - Atletico Madrid 1:1
Betis Sevilla - FC Barcelona 1:4

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