Die neue Präsidentin Kirsty Coventry hat das Amt an der Spitze des Internationalen Olympischen Komitees formell von Thomas Bach übernommen. Bei einer feierlichen Zeremonie in Lausanne übergab der 71-jährige Deutsche seiner Nachfolgerin, einer ehemaligen Weltklasse-Schwimmerin aus Simbabwe, symbolisch einen Schlüssel zum IOC-Hauptsitz.
Coventry hatte sich bei der Wahl im März gegen sechs männliche Mitbewerber durchgesetzt. Die 41-Jährige ist die erste Frau im höchsten IOC-Amt und die erste Präsidentin aus Afrika. Die zweifache Olympiasiegerin galt als Bachs Wunschkandidatin für seine Nachfolge. Der räumt den Posten nach zwölf Jahren am Ende seiner zweiten Amtszeit, bleibt dem IOC aber als Ehrenpräsident verbunden. „Ich habe der olympischen Bewegung alles gegeben, was ich konnte“, sagte Bach.
Der Fecht-Olympiasieger von 1976 hat das IOC durch turbulente Zeiten geführt. Russisches Staatsdoping, die Corona-Pandemie, Kriege und die Sorge um fast alle Olympischen Spiele in diesen Jahren setzten Bach und die olympische Dachorganisation unter Dauerdruck. Kritik an Bach gab es wegen seiner langjährigen Nähe zu Kremlchef Wladimir Putin und seines milden Umgangs mit Chinas Menschenrechtsverletzungen.
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