Tausende Euro pro Bike

So viel Geld bekommen Sie für E-Motorräder

Wirtschaft
20.06.2025 12:36

Gute Nachrichten für alle, die sich ein elektrisch betriebenes Moped oder Motorrad kaufen wollen oder sich heuer bereits eines gekauft haben: Das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) verlängert die Förderung für einspurige E-Kraftfahrzeuge und setzt den Fördertopf bei 1,5 Millionen Euro an.

Mobilitätsminister Peter Hanke macht – trotz der angespannten Haushaltslage – deutlich: „Mit der Verlängerung der Förderung für einspurige E-Kfz und dem Ausbau der E-Ladeinfrastruktur setzen wir ein starkes Signal für die Mobilitätswende. E-Kfz-Zweiräder sind platzsparend, bieten genügend Reichweite für den alltäglichen Gebrauch und schonen obendrein die Umwelt. Gerade bei dieser Form der Mobilität sehen wir großes Potential, von konventionellen Verbrennerfahrzeugen auf emissionsfreie E-Fahrzeuge umzusteigen.“

Förderung ab September – auch rückwirkend möglich
Ab September 2025 können Anträge gestellt werden, das Programm läuft bis Frühjahr 2026. Besonders interessant: Auch wer seit Februar 2025 – nach Auslaufen der alten Förderung – bereits ein E-Moped oder E-Motorrad gekauft hat, kann rückwirkend eine Unterstützung beantragen.

Gefördert werden ausschließlich zweirädrige E-Kleinkrafträder der Klassen L1e (z. B. Mopeds) und L3e (z. B. Motorräder). Wichtig: Es handelt sich dabei um Fahrzeuge, die auf der Straße fahren – nicht auf Radwegen. Die in Städten wie Wien weit verbreiteten E-Scooter oder E-Roller, mit denen etwa die Essenszusteller unterwegs sind, fallen also nicht unter die Förderung.

„Klimafreundlich, platzsparend und leistbar“
Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad, begrüßt die Verlängerung der Förderung: „Diese Entscheidung ist ein starkes Signal für eine klimafreundliche, platzsparende und leistbare Mobilitätszukunft – sowohl in der Stadt als auch im ländlichen Raum.“

Mobilitätsminister Peter Hanke und Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad: Signal für die ...
Mobilitätsminister Peter Hanke und Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad: Signal für die Mobilitätswende.(Bild: Tobias Holzer)

Tatsächlich adressiert die Förderung ein Marktsegment, das bisher noch nicht den gleichen Boom wie E-Autos oder E-Fahrräder erlebt hat. Während der Bundeszuschuss für Elektroautos (3000 Euro pro Fahrzeug) im Februar auslief und nicht verlängert wurde, setzt das Ministerium nun gezielt auf den Ausbau der elektrischen Zweirad-Mobilität.

Verkehrswende: E-Zweiräder als Alternative zum Zweitwagen
Das Ziel ist klar: Einspurige E-Fahrzeuge sollen künftig vermehrt Verbrenner-Pkw ersetzen – insbesondere dort, wo die Fahrzeuge ohnehin nur für kurze Strecken genutzt werden. In Kombination mit dem geplanten Ausbau der Ladeinfrastruktur will das Ministerium so die Attraktivität der E-Mobilität weiter steigern.

Fördersätze im Detail
Privatpersonen können bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten erstattet bekommen, Betriebe, Vereine und Gebietskörperschaften bis zu 30 Prozent. Die genauen Fördersätze:

    • 950 Euro (600 Euro vom BMIMI, 350 Euro von Zweiradimporteuren) für E-Mopeds (Klasse L1e)
    • 1700 Euro (1200 Euro vom BMIMI, 500 Euro von Importeuren) für E-Motorräder der Klasse L3e unter 11 kW – diese können auch mit dem B-Führerschein und dem Code 111 gefahren werden, für den sechs Fahrstunden in der Fahrstunde erforderlich sind.
    • 2300 Euro (1800 Euro vom BMIMI, 500 Euro von Importeuren) für E-Motorräder der Klasse L3e über 11 kW.

Noch können keine Anträge gestellt werden. Das Ministerium kündigt an, in den kommenden Monaten weitere Details zum Ablauf und den Förderrichtlinien bekanntzugeben.

E-Motorräder sind teurer als „Benziner“
Freilich sind die Preise von E-Motorrädern höher als die von benzinbetriebenen, wo Modelle mit 125 ccm mitunter um 2500 Euro zu haben sind. Munk: „Bei E-Motorrädern beginnen die Preise bei 3500 Euro.“ Die Elektromobilitätsförderung dürfte nun für neuen Schub beim Absatz sorgen. Wer mit dem Gedanken spielt, auf ein leises, emissionsfreies E-Motorrad oder -Moped umzusteigen, sollte die Förderung daher im Blick behalten. 

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