Mit einem Rad in der Luft und irrsinnigen 190 km/h raste ein 36-jähriger Motorradfahrer durch den Kaisermühlentunnel – mitten im Wiener Abendverkehr. Er entkam mehreren Streifen, donnerte quer über die Autobahn. Doch am Ende zog die Polizei die Reißleine. Und das hatte Konsequenzen.
Spektakuläre Szenen spielten sich spät Abends in Wien ab. Beamte der Landesverkehrsabteilung bemerkten im Kaisermühlentunnel gegen 22.45 Uhr einen Motorradfahrer, der sein Gefährt mehrfach so stark beschleunigte, dass das Vorderrad in die Luft stieg. Der Mann zeigte keinerlei Einsicht – im Gegenteil.
Mehrfach hob er das Vorderrad für mehrere Meter von der Fahrbahn ab – gezielt und mit voller Absicht. Als Polizisten der Landesverkehrsabteilung Wien eingriffen und ihn mit klar sichtbaren Zeichen zum Anhalten aufforderten, setzte der Mann alles auf eine Karte: Er drückte den Gasgriff durch und startete eine waghalsige Flucht durch die Hauptstadt.
Statt sich der Kontrolle zu stellen, beschleunigte der Motorradlenker auf bis zu 190 km/h – erlaubt wären 80. Die Flucht über mehrere Bezirke glich einem Hochrisiko-Manöver. Dicht befahrene Straßen, riskante Überholvorgänge und beinahe-Kollisionen inklusive.
Die Polizei blieb dran. Immer wieder versuchte der Biker, sich durch aggressives Fahren und weitere gefährliche Manöver einen Vorteil zu verschaffen. Die Bilanz: Zahlreiche Verwaltungsübertretungen und mehrere gefährdete Verkehrsteilnehmer.
Bei Floridsdorfer Brücke war Schluss
Am Ende aber half alle Raserei nichts: Nahe der Floridsdorfer Brücke wurde der 36-Jährige gestoppt. Die Polizisten reagierten umgehend – die Lenkberechtigung wurde ihm vorläufig entzogen, das Motorrad beschlagnahmt.
Eine sofort durchgeführte amtsärztliche Untersuchung ergab: keine Drogen, kein Alkohol. Der Mann war nüchtern – und handelte völlig bei klarem Verstand.
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