Der Linzer Lukas Johannes Aigner öffnet seine Galerie, um neue Gemälde vorzustellen – und er präsentiert „Friedensbilder“, die bei einer Malaktion nach einem Vandalenakt entstanden sind: „Ich lasse mich nicht provozieren!“
Es sind träumerische Werke, die eine ganz besondere Phantastik ausstrahlen: Der Maler Lukas Johannes Aigner (51) hat mit detailreichen, fast „atmenden“ Blumengemälden eine eigene Position in Österreich bezogen. „Ich will das Wesen der Blüte ausdrücken und eine eigene Projektion hineinlegen“, sagt er zur „Krone“. Er nennt den Vorgang „Floralisieren“, den er in der Technik der Alten Meister ausführt.
Seine jüngsten Arbeiten drängen die Farbe zurück: „Mir geht es um Werden und Vergehen, schwarzweiße Bilder haben eine ganz eigene Strahlkraft.“
„Ich verschweige Vandalenakt nicht“
Vor wenigen Monaten hatte Aigner mit einem Vandalenakt zu tun. Die Fenster seiner Galerie wurden beschmiert. Aigner engagiert sich seit dem Kriegsbeginn im Februar 2022 für die Ukraine, die Schmiererei könnte damit zu tun haben. Aigner aber ließ sich nicht einschüchtern, er hat daraus eine Kunstaktion gemacht: „Ich habe Erwachsene, Kinder und Künstlerkollegen in die Galerie eingeladen, sie haben mit Zeichnungen ein Statement gegen Extremismus gesetzt.“ Die „Krone“ hat darüber berichtet.
Am Freitag, 27. Juni, öffnet Aigner ab 15 Uhr seine Galerie im Zentrum von Linz. Er präsentiert im Rahmen eines Sommerfestes neue Gemälde und „Friedensbilder“, die bei der Malaktion entstanden sind.
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