Der Matratzenhersteller Aquinos Bedding Austria aus Timelkam (OÖ) hat Konkurs angemeldet. Ein Rückgang am Hauptbettmarkt Deutschland führte zu Lieferkettenproblemen, die Folge: fast fünf Millionen Euro Schulden.
Aquinos Bedding Austria produziert Matratzen, Lattenroste sowie Zubehör und betreibt damit auch Großhandel. Am Freitag wurde über das Unternehmen aus dem oberösterreichischen Timelkam auf eigenen Antrag ein Konkursverfahren eröffnet.
Der Betrieb steht laut dem Kreditschutzverband von 1870 bei etwa 140 Gläubigern mit rund 4,8 Millionen Euro in der Kreide. Zudem sind 17 Dienstnehmer von der Pleite betroffen.
Lieferkettenprobleme als Ursache
Im Konkursantrag wird als Grund für die Pleite ein Rückgang im Hauptbettwarenmarkt Deutschland im Vorjahr angeführt. Das habe dazu geführt, dass drei konzerninterne Beschaffungsunternehmen die Verpflichtungen in der Lieferkette gegenüber Aquninos nicht mehr erfüllen konnten. Aber auch das zu späte Greifen von Kostenreduktionen sowie die derzeit geringe Auftragslage haben ihr Übriges dazu beigetragen.
Der Matratzenhersteller will den Betrieb fortführen. Ziel ist eine langfristige Sanierung des Unternehmens. „Der Masseverwalter wird prüfen, ob eine Fortführung der Schuldnerin weitere Verluste für die Gläubiger bedeuten würde. Sollte dem nicht so sein, kann vorerst von einer Weiterführung des Unternehmens ausgegangen werden“, sagt Alexander Meinschad vom KSV1870.
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