Naturpark Salzachauen

Hochwasserschutz samt neuem Steg und neuem Fluss

Salzburg
18.06.2025 06:30

Die große Renaturierung der Antheringer Au soll bis zum Jahr 2028 abgeschlossen sein. Dabei erhält die Salzach auch einen Seitenarm. Die Gesamtkosten werden derzeit auf rund 40 Millionen Euro geschätzt.

Am Dienstag hat Salzburg gemeinsam mit Bayern das Projekt „Naturpark Salzachauen“ präsentiert. Dabei handelt es sich um die Renaturierung der Antheringer Au. Der Kauf und vor allem der Preis von 37,3 Millionen Euro hatte zu heftigen Diskussionen geführt. „Um unseren Plan umsetzen zu können, war es nötig, die Au zu kaufen. Das geht nicht mit Pacht“, so der ressortzuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). Denn kaum ein Stein soll auf dem anderen bleiben, die Fläche wieder zu einer echten Au werden. Dafür entsteht sogar ein neuer Fluss.

Antheringer und Weitwörther Au werden zum „Naturpark Salzachauen“. Dieser soll neben dem Schutz ...
Antheringer und Weitwörther Au werden zum „Naturpark Salzachauen“. Dieser soll neben dem Schutz vor Hochwasser auch vielen Tieren eine Heimat geben.(Bild: Tröster Andreas)
Antheringer und Weitwörther Au werden zum „Naturpark Salzachauen“. Dieser soll neben dem Schutz ...
Antheringer und Weitwörther Au werden zum „Naturpark Salzachauen“. Dieser soll neben dem Schutz vor Hochwasser auch vielen Tieren eine Heimat geben.(Bild: Tröster Andreas)

Unter dem Namen „Neue kleine Salzach“ wird ein acht Kilometer langer Graben bis Oberndorf entstehen. Ein weiterer großer Aspekt der Renaturierung ist der Hochwasserschutz. „In dem Gebiet werden künftig sechs Millionen Kubikmeter Wasser zurückgehalten“, so Schwaiger. Damit sollen die angrenzenden und flussabwärts liegenden Gebiete geschützt werden. Außerdem soll der Grundwasserspiegel durch die Maßnahmen nicht weiter absinken, im besten Fall sogar steigen – sowohl in Salzburg als auch in Bayern. Auch auf der deutschen Seite des Grenzflusses gibt es Maßnahmen für den Hochwasserschutz.

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Die Antheringer waren am Anfang skeptisch und es gab große Unsicherheit. Ich habe aber vom ersten Moment an gespürt, dass wir gehört und verstanden werden. Es waren auch alle eingebunden.

Alois Mühlbacher, Bürgermeister von Anthering

Und: Der schon länger geplante 135 Meter lange Steg über die Salzach als Verbindung von Anthering ins bayerische Saaldorf-Surheim soll kommen. Dieser soll in direkter Verbindung vom Bahnhof Anthering nach Deutschland geführt werden. Die Gesamtkosten für das Projekt werden derzeit auf rund 40 Millionen Euro geschätzt. Förderungen wird es vom Bund und auch von der EU geben. Jetzt starten die behördlichen Verfahren, im Jahr 2028 soll das Projekt beendet sein.

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