Nach dem Amoklauf in Graz haben wir die Rathausparteien gefragt, wie sie zum Waffengesetz und einer möglichen Verschärfung stehen. Denn in Wiener Wohnungen und Häusern sind (legal) über 140.000 Schusswaffen gebunkert.
Wenn sich ein 21-jähriger, psychisch Labiler Waffen besorgen kann wie andere Äpfel im Supermarkt, dann kann mit den aktuellen Gesetzen etwas Eklatantes nicht stimmen. Nach dem Amoklauf von Graz denken fast alle Wiener Parteien über eine Änderung der aktuellen Waffen-Bestimmungen nach. Wie gesagt: fast alle.
SPÖ für Verschärfung – nicht jede Partei sieht das so
Einen ganz klaren Zugang zum Thema hat der Wiener Bürgermeister. „Die unfassbare Gewalttat hat uns alle tief erschüttert“, so Michael Ludwig (SPÖ). „Mehr Waffen bedeuten nicht mehr Sicherheit, sondern mehr Unsicherheit. Seit 2019 habe ich mich wiederholt für ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum und öffentlichen Verkehrsmitteln ausgesprochen und für eine Verschärfung des Waffengesetzes plädiert.“ Und weiter: „Hinsichtlich Waffenverbot gibt es aktuell nur die Möglichkeit, ein solches Verbot an bestimmten Orten zu verhängen. In Wien gibt es dieses derzeit am Praterstern. Eine bundesgesetzliche Regelung wäre sinnvoll und auch notwendig.“
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