Junge Künstlerinnen und Künstler aus Österreich, die in der Angewandten und der Wiener Akademie ausgebildet wurden, haben in der Gmundner Galerie 422 ein Podium. Aktuell präsentiert man „Linienflüsterer“ und Bildhauer.
Junge Kunst aus Österreich hat in der Galerie 422 in Gmunden Platz. Aktuell präsentiert man eine Gruppenausstellung mit vier aufstrebenden Positionen: Michaela Kessler, Julian Khol, Lavinia Lanner und Jörg Reissner.
Sind es Arme, Beine oder ist es Fleisch oder Haut? Mit nichts als einem simplen, dokumentenechten Kugelschreiber bewaffnet taucht Michaela Kessler (Linz, Dornbirn) in fantasievolle Körperwelten ein. Ihre blauen Zeichnungen lassen sich gut mit Lavinia Lanners Werken verbinden.
Die „Linienflüsterin“ und der Konstrukteur
Lanner bevorzugt Bleistifte in Stärke 3B und gilt als „Linienflüsterin“: Sie zeichnet Dinge, die gar nicht dargestellt werden können. So nimmt sich Lanner (Salzburg, Wien) etwa Haare vor, zerrt sie aber unter das Vergrößerungsglas und lässt das einzelne Haar wie eine perfekte, überdimensionale Skulptur auf dem Papier neu auferstehen.
Der Wiener Jörg Reissner liebt die Konstruktion. Seine Werke sind weniger Fenster zur Welt, sondern Objekte, die sich nicht gleich erfassen lassen. Doch bald wird deutlich, dass er sich tiefe, utopisch wirkende Raumillusionen erarbeitet. Julian Khol (Wien), einst Fashionmodel, nun Maler und Bildhauer, bleibt auch geheimnisvoll abstrakt. Seine Skulpturen lehnen sich teilweise an den Futurismus an, er zeigt keine stillen Objekte, sondern Manifestation purer Energie.
Interessante Ausstellung (bis 21. Juni), auch für Sammler, die nach neuen Namen suchen!
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