Darauf wartet das Linzer Publikum schon lange: Die Kult-Oper „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss hat am Samstag, 4. Oktober, im Linzer Musiktheater Premiere. Markus Poschner dirigiert das Bruckner Orchester, Hermann Schneider führt Regie mit heutigem Blick: „Die Figuren wandern durch die Jahrhunderte.“ Eine außergewöhnliche Inszenierung bahnt sich an!
In der Wiener Staatsoper zählt der „Rosenkavalier“ zu den am häufigsten gespielten Werken. Im Linzer Musiktheater steht er erstmals auf dem Spielplan. „Wir haben das lange vorbereitet“, sagt Chefdirigent Markus Poschner.
Denn die Oper von Richard Strauss ist opulent instrumentiert: „90 Köpfe sitzen im Orchestergraben“, verrät Poschner. Die schwierige Partitur braucht eine lange Probenzeit. Die Komödie, die auch tragischen Tiefgang hat, „ist modern gebaut und berührt musikalisch viele Epochen.“
Liebesdrama, Intrigen und soziale Konflikte
Die Handlung behandelt Themen wie Liebe, Vergänglichkeit und gesellschaftliche Konventionen: Die Marschallin erkennt, dass sie ihren jungen Liebhaber Octavian loslassen muss, der sich in Sophie verliebt. Diese ist dem Baron Ochs versprochen, doch Octavian verhindert die Heirat. Die Oper ist bekannt für ihre lyrische Musik und die Szene der silbernen Rosenübergabe.
Geheime „Hymne Österreichs“
Gelegentlich wird „Der Rosenkavalier“ als „inoffizielle Hymne Österreichs“ bezeichnet, weil er von Rokoko, Walzerklängen und Wiener Flair durchdrungen ist. Doch Hermann Schneiders Inszenierung greift nach Größerem: „Die Figuren gehen durch Zeiträume – vom Rokoko über den Vorabend des Ersten Weltkriegs bis ins Heute.“
Wie mit Zeit, mit Alter, mit der Ablöse einer Generation durch die nächste umgegangen wird, will er in den Vordergrund stellen.
Der Beginn ist am Samstag, 4. Oktober, bereits um 17 Uhr, die Oper dauert vier Stunden und 30 Minuten.
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