Sprinter Markus Fuchs

Österreichs schnellster Mann zog die Notbremse

Sport
02.08.2025 17:00

Erst Mitte Juni hatte Markus Fuchs sein Comeback nach einem halben Jahr Verletzungspause gefeiert, war in 10,56 gleich aufs Podium in Kladno gesprintet. Doch eineinhalb Monate später, ausgerechnet zu Staatsmeisterschaften in Eisenstadt, musste Österreichs schnellster Mann die Notbremse ziehen: Die Verletzung im linken Unterschenkel ist wieder akut, die Saison vorbei, die WM dahin.

„Im Jänner konnte ich nicht einmal gehen, weil ich so Schmerzen hatte“, erinnert sich Fuchs. So musste der Sprintrekordler schon die Hallensaison auslassen. Und stieg erst im Juni ins Renngeschehen ein. Mit einem Ziel: die WM in Tokio Mitte September. „Dadurch, dass ich die Indoor-Saison verpasst habe, hatte ich dann Druck für die Quali. Deshalb wollte ich es mit der Brechstange probieren.“ Schneller als die 10,43 Sekunden über die 100 Meter beim Prokop-Memorial in St. Pölten wurde der Mödlinger mit dem 10,08er-Rekord aber nicht.

„Du kannst zwar ein, zwei Rennen mit Schmerzen in Kauf nehmen, aber mehr nicht“, seufzt Fuchs, „aber ich muss ehrlich sein: Es ist keine Basis da. Diese Saison ist gelaufen. Ich werde zum ersten Mal in meiner Karriere nicht bei den Staatsmeisterschaften dabei sein, das tut mir irrsinnig weh. Aber so macht es keinen Sinn.“

In St. Pölten war Fuchs (M.) zu seiner besten Zeit in dieser Saison.
In St. Pölten war Fuchs (M.) zu seiner besten Zeit in dieser Saison.(Bild: GEPA)

Doch Fuchs lässt sich nicht unterkriegen: Schon vor ein paar Jahren kämpfte er sich nach einer Verletzungspause zurück, ehe er zum schnellsten Mann Österreichs aufstieg. Damals musste er viel Zeit auf der Couch mit der Spielkonsole totschlagen. Ob er das wieder macht? „Die ist schon verstaubt. Und das bleibt sie auch.“

Rückkehr in einem Monat geplant
Denn auch mit 29 Jahren lässt er nicht locker: „Ich war die letzten Jahre auf hohem Niveau wettbewerbsfähig. Da will ich wieder hinkommen.“ Auch mithilfe seines Sponsors, einem Eisenstädter Unternehmen, das auf regenerative Medizin spezialisiert ist: „Seit letztem Jahr hab ich Haemo Pharma als Gesundheitspartner, die nehmen sich mir an. Mein Ziel ist, in einem Monat mit dem Basistraining für die Indoor-Saison anzufangen.“

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