„Entstellte Gesichter“

Erneut illegale Schönheitsklinik aufgeflogen

Wien
02.08.2025 16:20

Zum dritten Mal in drei Wochen haben die Behörden eine illegale Schönheitsklinik in Wien ausgehoben. In Rudolfsheim-Fünfhaus stießen die Beamten am Samstag in einem Nagelstudio auf Frauen „mit entstellten Gesichtern“.

Zwei Ukrainerinnen (beides keine Ärztinnen) hatten in ihrem Nagelstudio unerlaubt Eingriffe an Frauen vorgenommen. Zudem sollen die beiden im Haus illegal Gas abgezweigt, so ein Sprecher der Gruppe Sofortmaßnahmen.

Razzia rückte an
Als die Mitarbeiter von Magistrat, Polizei und Finanzpolizei am Samstagnachmittag zur Razzia anrückten, trafen sie in den Räumlichkeiten auf Frauen, deren Gesichter durch Botoxspritzen und unprofessionelle Lippenbehandlungen verunstaltet waren.

Mitarbeiter der Gruppe Sofortmaßnahmen stellte Medikamente und Equipment sicher.
Mitarbeiter der Gruppe Sofortmaßnahmen stellte Medikamente und Equipment sicher.(Bild: Büro für Sofortmaßnahmen)

Ähnlicher Fall in Simmering und Favoriten
Erst am 11. Juli wurde eine illegale Beauty-Klinik in Simmering ausgehoben, bei der mitten im Lippenaufspritzen die Polizei einschritt. Am 1. August flog eine falsche Ärztin in Favoriten auf – sie tarnte sich kurzerhand als „Putzfrau“, als die Behörden zur Kontrolle kamen. 

Stadt Wien warnt
Die Polizei nahm die Betreiberinnen zum Verhör mit. Es hagelte mehrere Anzeigen (u.a. wegen Kurpfuscherei, Schwarzarbeit, Verstoß gegen das Ärztegesetz, unbefugte Gewerbeausübung. Zuvor flogen in Favoriten und Simmering „Pfuscherkliniken“ auf. Die Stadt warnt eindringlich: Lippen und Co. niemals in solchen zwielichtigen Einrichtungen korrigieren lassen!

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Wir sehen hier eine gefährliche Tendenz: Menschen ohne medizinische Qualifikation greifen zu Spritzen und Substanzen, die im schlimmsten Fall zu schweren Gesundheitsschäden führen können.

Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen

Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen: „Wir sehen hier eine gefährliche Tendenz: Menschen ohne medizinische Qualifikation greifen zu Spritzen und Substanzen, die im schlimmsten Fall zu schweren Gesundheitsschäden führen können.“

Die Stadt Wien werde weiterhin mit allen Mitteln gegen diese „hochgefährliche Entwicklung“ vorgehen.

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