Auch Tsunami-Warnung
Kamtschatka: Neues Beben, weiterer Vulkanausbruch
Ein weiteres massives Nachbeben hat am Sonntag den fernen Osten Russlands erschüttert. Diesmal wurde eine Stärke zwischen 6,8 bzw. 7,0 gemessen. Während die Behörden auf der Halbinsel Kamtschatka eine leichte Tsunami-Warnung ausgaben, brach ein seit fast 500 Jahren ruhender Vulkan erstmals wieder aus.
Auf von Staatsmedien veröffentlichten Bildern war am Sonntag eine Rauchsäule über dem Vulkan Krascheninnikow zu sehen, der laut dem Vulkanismus-Programm der US-Forschungsinstitution Smithsonian zuletzt im Jahr 1550 aktiv gewesen war. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde in Kamtschatka wurde die Asche bis zu 6000 Meter in die Höhe geschleudert.
Erhöhte Warnstufe für Flugverkehr
Die Aschewolke bewege sich ostwärts in Richtung des Pazifischen Ozeans, hieß es weiter. Auf ihrem Weg befänden sich keine bewohnten Gebiete, bisher sei kein Asche-Niederschlag über bewohntem Gebiet festgestellt worden. Für den Flugverkehr sei allerdings die Warnstufe erhöht worden, der Flugverkehr oberhalb der Region könnte daher beeinträchtigt werden.
Am Mittwoch war in Kamtschatka bereits der Vulkan Kljutschewskoi ausgebrochen. Eruptionen dieses Vulkans sind allerdings vergleichsweise häufig, es handelte sich bereits um den 18. Ausbruch seit der Jahrtausendwende.
Die Vulkanausbrüche im fernen Osten Russlands folgen auf ein Erdbeben der Stärke 8,8 – eines der stärksten je gemessenen Erdbeben -, das sich am Mittwoch vor Kamtschatka ereignet hatte und bis zu vier Meter hohe Tsunamiwellen im Pazifikraum ausgelöst hatte. Das Beben verlief allerdings weitestgehend glimpflich.
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