Kontrollen verschärft
Trump setzt Visa für ausländische Studenten aus
Die US-Regierung legt Studentenvorhaben vorerst auf Eis: Außenminister Marco Rubio wies Botschaften und Konsulate an, bis auf Weiteres keine neuen Termine für Studenten- und Austauschvisa zu vergeben. Grund: Das Außenministerium will künftig genauer prüfen, was Antragsteller in sozialen Netzwerken posten.
Rubio kündigte dafür neue, verschärfte Kontrollrichtlinien an – diese werden derzeit noch ausgearbeitet. Eine offizielle Stellungnahme dazu lehnte das Ministerium ab.
Sprecherin Tammy Bruce stellte klar: „Wir werden auch weiterhin jedes Mittel nutzen, um zu beurteilen, wer hierherkommt, egal ob es sich um Studenten oder andere Personen handelt.“
Kritik an Israel kann zur Abschiebung führen
Wer in den USA studiert oder eine Green Card besitzt, könnte bei pro-palästinensischen Äußerungen oder Kritik an Israels Vorgehen im Gazakrieg Probleme bekommen – bis hin zur Abschiebung.
„Diese Personen bedrohen die US-Außenpolitik“, heißt es von Regierungsseite. Der Verdacht: mögliche Unterstützung der Hamas. Kritiker sprechen von einem Angriff auf die verfassungsrechtlich garantierte Meinungsfreiheit.
Fall einer türkischen Studentin sorgt für Aufsehen
Ein Beispiel: Eine Studentin der Tufts University aus der Türkei wurde sechs Wochen in Abschiebehaft genommen, nachdem sie in einem Artikel die Haltung ihrer Uni zum Gaza-Krieg kritisiert hatte.
Harvard im Kampf gegen Trump
Auch Harvard geriet ins Visier: Die Elite-Uni weigerte sich, Trumps Vorgaben zu folgen – prompt untersagte die Regierung ausländischen Studenten die Einschreibung. Diese machen rund 27 Prozent der Harvard-Studierenden aus – ein herber Schlag für Budget und Forschungsprojekte.
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