„Krone“-Kommentar

„G‘sunde Watschn“ für Emanuel Macron

Analysiert für die „Krone“: Andreas Mölzer(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Da hat Brigitte Macron bei der Landung ihres Flugzeugs in Vietnam also mit ihrem Gatten, dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, ein wenig „herum gealbert“. So ließ es uns zumindest der Élysée Palastals Reaktion auf die im Netz kursierende Ohrfeigen-Szene wissen. Von ehelichen Handgreiflichkeiten könne da keine Rede sein. Und auch wenn Brigitte, seinerzeit, lange vor der Eheschließung, als Lehrerin dem kleinen Emanuel möglicherweise das eine oder andere Mal die Ohren lang gezogen hat, zu schlagen pflege sie ihn nicht.

Nun scheint der Herr des Élysée-Palasts tatsächlich in jüngster Zeit verstärkt Ziel von Angriffen und Unterstellungen zu werden. Zuletzt wurde ihm ja unterstellt, im Zug nach Kiew im Beisein von Kanzler Friedrich Merz bewusstseinserweiternde Substanzen konsumiert zu haben, wo es – wiederum nach Aussage des Élysée Palasts – nur ein Papiertaschentuch gewesen sei.

Und tatsächlich ist ja nicht auszuschließen, dass es da von Russland gesteuerte Internet-Aktivitäten sind, die Macron diffamieren wollen. Als eine der treibenden Kräfte in der „Koalition der Willigen“ zur Unterstützung der Ukraine, ist er zweifellos ein Feindbild für den Kreml.

Es wird also wohl nur ein Liebestätscheln von Brigitte gewesen sein. Wirklich so etwas wie „g’sunde Watschn“ hat Macron zuletzt ja nur von den französischen Wählern erhalten.