Wollte Papa helfen

Bolsonaro-Sohn soll Ermittler bedroht haben

Außenpolitik
27.05.2025 11:09

In Brasilien will die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Sohn des früheren rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro, Eduardo Bolsonaro, einleiten. Dem 40-jährigen Präsidentensohn werden „Drohungen“ gegen Richter, Staatsanwälte und Polizisten vorgeworfen, die gegen seinen Vater ermitteln.

Details aus dem Schreiben von Generalstaatsanwalt Paulo Gonet an das Oberste Gericht des Landes wurden von der Nachrichtenagentur AFP veröffentlicht. Zudem soll der mittlerweile in den USA lebende Eduardo Bolsonaro Sanktionen gegen diese Personen beantragt haben. Dazu sollen der Entzug von Visa und das Einfrieren von Vermögenswerten gehören.

US-Außenminister erwägt Sanktionen
In der vergangenen Woche hatte US-Außenminister Marco Rubio erklärt, dass die Vereinigten Staaten möglicherweise Sanktionen gegen Richter Alexandre de Moraes verhängen würden, der an einem Prozess gegen Jair Bolsonaro beteiligt ist. Sohn Eduardo Bolsonaro begrüßte Rubios Erklärung in Online-Netzwerken mit den Worten: „Wir werden gewinnen.“

Gegen den Ex-Präsidenten Brasiliens, Jair Bolsonaro, wird aktuell ermittelt – ihm wird ...
Gegen den Ex-Präsidenten Brasiliens, Jair Bolsonaro, wird aktuell ermittelt – ihm wird vorgeworfen, einen Staatsstreich versucht zu haben.(Bild: AFP)

Gegen Jair Bolsonaro läuft ein Gerichtsverfahren wegen des Vorwurfs, nach seiner Wahlniederlage im Jahr 2022 einen Staatsstreich gegen seinen linksgerichteten Nachfolger Luiz Inácio Lula da Silva versucht zu haben. Im Mai hatte das Oberste Gericht mit Anhörungen wichtiger Zeugen in dem Fall begonnen. Im Falle einer Verurteilung droht dem 70-Jährigen eine Gefängnisstrafe von mehr als 40 Jahren.

Ex-Präsident Bolsonaro wird als „Tropen-Trump“ bezeichnet
Bolsonaro, der ideologisch US-Präsident Donald Trump nahesteht, darf wegen der von ihm erhobenen unbelegten Wahlbetrugsvorwürfe derzeit kein politisches Amt ausüben und damit auch nicht bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr antreten. Der oft als „Tropen-Trump“ bezeichnete Bolsonaro hatte der US-Zeitung „Wall Street Journal“ im November gesagt, er hoffe, Trump werde in Bezug auf sein Amtsverbot Druck auf die brasilianische Justiz ausüben.

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