„Wir müssen Trump dankbar sein. In den vergangenen Tagen und Wochen ist auf dem diplomatischen Sektor mehr passiert als in den vergangenen drei Jahren. Auch wenn noch nichts gelungen ist.“
Der Mann, der das sagt, ist Wolfgang Ischinger, Top-Diplomat aus Deutschland, langjähriger Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz und persönlich über jeden Verdacht erhaben, dem neuen US-Präsidenten nahezustehen. Ischinger meinte in der ARD auch, dass er verstehe, dass Trump derzeit keine weiteren Sanktionen gegen Russland verhängen wolle: Trump habe eben noch nicht aufgegeben.
Die Europäer hingegen waren „schockiert“, dass die USA derzeit zu keinen weiteren Sanktionen gegen Russland bereit zu sein scheinen und verhängten ihrerseits das mittlerweile 17. Paket an Strafmaßnahmen gegen Moskau.
Aber das wird Putin nicht beeindrucken. Seit dem Einmarsch in die Ukraine wurden laut Kreml insgesamt bereits 28.595 Einzelsanktionen gegen Russland verhängt – Stand März, also noch vor dem 17. Paket. Das Ziel, Russland durch die Sanktionen wirtschaftlich in die Knie zu zwingen und so dazu zu bringen, den Krieg beenden zu müssen, wurde in mittlerweile gut drei Jahren nicht erreicht.
Es ist also Zeit, neue Wege zu gehen. Trump versucht das zumindest. Ob er Putin dabei richtig oder falsch einschätzt, muss sich erst zeigen. Derzeit sieht es aber leider nicht nach einem Erfolg für Trump aus.
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