"Da es sich um minderjährige österreichische Staatsbürger handelt, müssen wir natürlich darauf achten, dass sie in geordneten Verhältnissen leben", sagte Martin Weiss, Sprecher des Außenministeriums. Das sei offenbar der Fall, und zwar im Haushalt der Lebensgefährtin des Vaters.
Der Frau dürfte erst nach dem Anruf der österreichischen Behörden klar geworden sein, dass die leibliche Mutter noch - mittlerweile wieder in ihrer Heimat Ungarn - lebt und laut Weiss auch "großes Interesse" hat, das bald 17-jährige Mädchen und den 14-jährigen Buben zu sehen.
Künftiger Umgang mit Kindern muss abgeklärt werden
Die Frau in Paraguay habe sich kooperativ gezeigt, Details über die Entwicklung der Kinder dürfe er nicht nennen, sagte Weiss. Nachdem die Lebensgefährtin nun über die Hintergründe der Kinder Bescheid weiß, müsse sie erst einmal mit der leiblichen Mutter den künftigen Umgang abklären.
Obwohl es sich um eine komplizierte Familienrechtsfrage handle, würden sich die Beteiligten derzeit auf einer menschlichen Ebene annähern. Wie das im Detail aussieht, bleibe auch dem Außenministerium vorenthalten, so Weiss: "Die Mutter muss nicht jeden Schritt mit uns abklären."
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