Fast ein Jahr ist seit Lisa Grills Sturz und der damit verbundenen schweren Verletzung vergangen. Die 25-Jährige kämpfte sich seitdem zurück und schnupperte jüngst wieder Weltcupluft. Am Mittwoch feierte sie ihr Renncomeback.
Ende Dezember 2024 musste Lisa Grill einmal mehr einen schweren Rückschlag in ihrer Karriere hinnehmen. Beim Freifahren in St. Michael brach sich die 25-Jährige (USC Mariapfarr-Weisspriach-Göriach) Schien- und Wadenbein. So war die Skifahrerin, früher stets als Salzburgs Zukunftshoffnung Nummer eins gehandelt, einmal mehr gezwungen, den harten Weg zurückzugehen.
„Da wird man dafür belohnt, dass man es geschafft hat“
Fast ein Jahr später schnupperte Grill wieder Weltcupluft. Sie absolvierte vergangene Woche Trainingsläufe in St. Moritz. „Wieder eine Startnummer anzuhaben, das hat was“, freute sie sich. „Es ist eine große Motivation, da wird man dafür belohnt, dass man es geschafft hat.“ Dass sie es noch einmal schafft, da war sich Grill zunächst nicht sicher. Am Anfang einer Verletzung sei man ganz weit weg. „Sicher nicht“, habe sich die Lungauerin damals gedacht. Mit der Zeit komme aber die Motivation zurück. „Es war ein Prozess“, erklärte Grill.
Zunächst geht es für die 25-Jährige darum, sich wieder an alles zu gewöhnen. Roland Assinger, Damen-Cheftrainer beim heimischen Verband, unterstreicht: „Wir werden Lisa ganz ruhig aufbauen.“ Die Lungauerin müsse wieder das Vertrauen erlangen, indem sie ein gutes Training bekommt und gute Rennen fährt. „Ohne Druck“, betont Assinger.
Das zeigt, dass Lisas Liebe zum Skisport größer ist als alle Rückschläge.
Roland Assinger
Damen-Cheftrainer
Beim ersten von zwei Rennen auf der „Corviglia“ am Mittwoch schied Grill aus, Viktoria Bürgler belegte Rang 43. Die 21-Jährige (SC Dienten) ist im Weltcup heuer für den Riesentorlauf vorgesehen, im Europacup stehen ihr wiederum auch in der Abfahrt und im Super-G die Türen offen.
„Das wäre natürlich cool“
Apropos: Auch Grill hofft darauf, dass ihr bald wieder alle Türen offen stehen. Nach Weihnachten werde man sich dann wieder gemeinsam beraten. Vorerst ist die vierfache Gewinnerin von Medaillen bei Junioren-Weltmeisterschaften aber für den Europacup vorgesehen.
Grill ist optimistisch, gleichzeitig aber auch realistisch. Wie schnell es von der einen in die andere Richtung gehen kann, erfuhr sie am eigenen Leib schließlich schon oft genug. Dennoch kämpfte sich die Lungauerin immer zurück. Das unterstrich auch Damen-Chef Roland Assinger: „Das zeigt, dass ihre Liebe zum Skisport größer ist als alle Rückschläge.“
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