Nach der Signa-Pleite soll das weitläufige Areal der ehemaligen Werft in Korneuburg verkauft werden. Ob die Stadt als Interessentin auftritt?
Die Pläne waren hochtrabend: Auf 15 Hektar sollte auf dem Areal der ehemaligen Werft in Korneuburg um 500 Millionen Euro „hochwertiger Lebensraum für bis zu 1700 Menschen“ entstehen. Das war vor vier Jahren. Nunmehr ist das Projekt ad acta gelegt. Denn nach der Signa-Pleite soll das Gelände der Werft verkauft werden.
Bausperre auf Halbinsel
Die Stadt hat jedenfalls die Halbinsel vorsorglich mit einer Bausperre belegt, auch das beim Land eingereichte Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung wurde zurückgezogen. Sehr wohl Thema für die Stadt sei der Ankauf der Insel, erklärte Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP) gegenüber dem ORF. Das sei eine Frage des Preises und werde im Gemeinderat diskutiert. Im Fokus sei aber vor allem der Bereich am Festland mit den Werfthallen, betonte der Stadtchef. Dort seien Betriebsansiedlungen, sozialer Wohnbau und Freizeiteinrichtungen möglich.
SPÖ fordert NÖ-Donauinsel
Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann (SPÖ) fordert eine „Donauinsel für Niederösterreich“. Man dürfe das Areal nicht Immobilienspekulanten überlassen. Klar, sei, dass die Stadt Korneuburg ein solches Vorhaben nicht alleine stemmen könne, sagt SPÖ-Landesvorsitzender Sven Hergovich: „Das Land soll hier finanziell mitziehen.“
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