Es grünt so grün

Im Wonnemonat Mai lauern noch die Eisheiligen

Für den Gaumen ein Genuss: Schnittlauch, Rhabarber und Oregano, die hier attraktiv zusammen gepflanzt wurden.

(Bild: Andreas Brunner)

In kaum einem Monat ist der Gartenkalender so voll, wie im Wonnemonat: Es wird gesät und gepflanzt. Doch, Achtung: Es droht Abkühlung!

Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia – diese Namenstage von Heiligen sind, vor allem unter Gärtnern, besser bekannt als die „Eisheiligen“ Sie markieren, so lautet die Bauernregel, eine deutlich kühlere Periode zwischen 11. und 15. Mai; an diesen Tagen ist noch Morgenfrost möglich.

Und die Bauernregel tritt (fast) jedes Jahr recht zuverlässig ein. Wenn auch nicht immer pünktlich zum Termin: „Mit Kaltlufteinbrüchen ist im Mai regelmäßig zu rechnen“, berichtet Ubimet-Meteorologe Konstantin Brandes. Einen markanten Wetterumbruch gibt’s bereits heute, Sonntag. „Es ist mit Gewittern zu rechnen, die recht heftig ausfallen können. Am Montag erreichen Kärnten Regenfälle aus Italien und die Temperatur fällt auf etwa 15 Grad“, so Brandes. Dass dies bereits die Eisheiligen sind, glaubt der Experte aber nicht.

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Abwarten, bis die Kalte Sophie vorüber ist
Deshalb sollte mit dem Auspflanzen von kälteempfindlichen Pflänzchen – wie Tomaten, Paprika oder Chili – noch etwas gewartet werden. Wer schon jetzt pflanzt, der kann sich und seinen Pflanzen bei drohenden Nachtfrösten mit einem Vlies behelfen. Balkonkisten können herausgehoben und schützend an die Mauer gestellt werden.

Wer noch Inspiration für den Anbau braucht sowie auf der Suche nach alten und standortfesten Gemüsepflanzen ist, wird heute, Sonntag, im Freilichtmuseum in Maria Saal fündig. Dort findet von 9 bis 16 Uhr der Bio-Jungpflanzenmarkt statt. Bio-Gärtnereien und Gemüsebetriebe bieten ihre „Jungen“ zum Verkauf.