Jahrelange Praktiken

Kinderpornos und Missbrauch: Pensionist verhaftet

Der 67-Jährige versuchte noch, die Cloud zu löschen.

(Bild: Holl Reinhard)

Seine jahrelangen, grauslichen Praktiken dürften nun endlich einem 67-jährigen Leondinger zum Verhängnis werden. Der Pensionist wird verdächtigt, im Zeitraum zwischen 19. Juni 2017 und 30. August 2023 zahlreiche Dateien mit kinderpornografischen Inhalten auf seine Cloud hochgeladen zu haben.

Hauptsächlich handelte es sich dabei um Videos, die schwere sexuelle Missbrauchshandlungen an vorwiegend weiblichen Kleinkindern und Kindern im Säuglingsalter zeigen. Aufgrund der Vorwürfe wurde bei dem Pensionisten bereits am 6. November des vergangenen Jahres eine Hausdurchsuchung durchgeführt und sämtliche relevanten Datenträger sichergestellt.

Weiterer schwerer Vorwurf
Diese wurden im Anschluss von einem Sachverständigen genau unter die Lupe genommen. Der Beschuldigte versuchte noch, mit einem SIM-Karten-Duplikat unbefugt Zugriff zu seiner Cloud zu erlangen, um belastende Videos zu löschen. Bei der Auswertung der nicht manipulierten Daten ergab sich ein weiterer Vorwurf gegen den Pensionisten: schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen.

Treffen mit Minderjährigen
Dem 67-Jährigen konnten von der Polizei zwei Treffen mit minderjährigen Mädchen nachgewiesen werden. Außerdem wurden Nachrichten gesichert, die einen digitalen Missbrauch der Opfer beweisen sollen.

Die Staatsanwaltschaft Linz erließ deshalb eine neuerliche Durchsuchungs- sowie Festnahmeanordnung. Die Durchführung stellte sich jedoch als gar nicht so leicht heraus. Erst Montagmittag wurde der Gesuchte in Kronstorf festgenommen und in die Justizanstalt Linz eingeliefert.