Zähe Investorensuche

Eine Million Euro Schulden: E-Lkw-Firma nun pleite

Oberösterreich
30.04.2025 16:49

Es war das große Hoffnungsprojekt von Steyr Automotive, nachdem aufgrund der Sanktionen gegen Russland die Kooperation mit GAZ nichts wurde. Seit Mittwochnachmittag sind wohl auch die letzten Hoffnungen rund um das E-Lkw-Start-up Volta geplatzt: Die Volta Commercial Vehicles GmbH stellte einen Insolvenzantrag.

Vor wenigen Wochen waren auf der Online-Plattform aurena.at einige Teile versteigert worden, die noch in Steyr gelagert waren und für die es keine Verwendung mehr gab. Von Radkastenschmutzfängern über Schrauben, Aufstiegsleitern bis hin zum Kofferaufbau: Mehr als 530 Positionen kamen unter den Hammer, nachdem Volta das Geschäftsmodell neu ausgerichtet hat und sich nun als Fahrzeuggestellhersteller positioniert hatte.

Gesellschafterin stellte finanzielle Unterstützung ein
Doch ob daraus noch etwas wird, darf bezweifelt werden. Denn: Über die Volta Commercial Vehicles GmbH wurde am Mittwoch die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt, berichtet der Alpenländische Kreditorenverband. Grund: Die Volta Commercial Vehicles Limited, die wiederum die Alleingesellschafterin des Unternehmens ist, hat die finanzielle Unterstützung eingestellt, nachdem die Investorensuche zäh verlaufen ist und nicht wie zeitlich geplant finalisiert werden konnte.

Mit mehr als einer Million Euro Schulden schlitterte die Volta Commercial Vehicles GmbH damit nun in die Insolvenz, die Gehälter für die sieben Mitarbeiter wurden zuletzt Ende Februar bezahlt. Laut AKV ist nicht beabsichtigt, das Unternehmen fortzuführen. Das bedeutet wohl auch das Aus für weitere Aufträge an Steyr Automotive.

Im ehemaligen MAN-Werk in Oberösterreich war das Projekt mit Volta damals mit vielen Hoffnungen hochgefahren worden. Im April 2023 besuchte die damalige Umweltschutzministerin Leonore Gewessler Steyr und besichtigte die Produktion. Große Pläne wurden geschmiedet: 2027 sollten jährlich 14.000 E-Lkw-Trucks des Modells Volta Zero das Werk in Oberösterreich verlassen. Im Oktober 2023 kam dann als Folge einer Insolvenz das Projekt zum Stehen, Ende Februar 2024 gab’s dann Signale Richtung Neustart, der sich nicht so richtig einstellen wollte.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt