Für Wehrpflichtige

Klitschko-Vize soll Fluchtbeihilfe geleistet haben

Ausland
18.04.2025 20:52

Einer von Kiews Vizebürgermeistern soll Wehrpflichtigen bei der Flucht ins Ausland geholfen haben. Ihm wird vorgeworfen, 31 Männern Ausreisegenehmigungen als Fahrer von Transportern mit Kraftstoffen verschafft zu haben.

Ein Teil der Männer kehrte nach der Ausreise in die Europäische Union nicht mehr in die Ukraine zurück. Die Genehmigungen waren zwischen Mai und Juni 2022 erstellt worden. Ob der Politiker dafür Gegenleistungen erhielt und in welcher Höhe, wurde nicht mitgeteilt.

Dem Beamten drohen bis zu sieben Jahre Haft. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine im Februar 2022 dürfen Ukrainer im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren nur mit einer Erlaubnis des Kreiswehrersatzamts ausreisen.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko(Bild: APA/AFP/Sergei SUPINSKY)

Vom Dienst freigestellt
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hatte seinen Stellvertreter bereits im Dezember vergangenen Jahres vom Dienst freigestellt, nachdem Journalistinnen und Journalisten den Vorwurf erhoben hatten, dass Freundinnen und Freunde des Vizebürgermeisters städtische Immobilien bekommen hätten.

Der Politiker ist aber noch Abgeordneter der Oppositionspartei „Europäische Solidarität“ von Ex-Präsident Petro Poroschenko im Stadtrat. Klitschko selbst gilt als möglicher Gegenkandidat für Amtsinhaber Wolodymyr Selenskyj bei künftigen Präsidentschaftswahlen nach dem Krieg. Daher vermuten Beobachterinnen und Beobachter, dass versucht werde, Klitschoks Ruf zu schädigen.

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