"Krone": Frau Tumler, Sie leben mit Ihrer Tochter und dem Kindsvater bis zum Start der Liveshows von "Die große Chance" im Oktober in Lyon. Haben Sie Ihre erste Show im Fernsehen gesehen?
Alice Tumler: Sie werden lachen, aber das war technisch nicht möglich. Ich war am Freitag furchtbar frustriert, dass das nicht funktioniert hat. Aber mittlerweile habe ich es natürlich gesehen.
"Krone": Mit über 600.000 Zusehern bei der Auftakt-Show sind Sie spätestens jetzt ein bekanntes TV-Gesicht. Wie gehen Sie mit dem Begriff "Star" um?
Tumler: Bislang moderiere ich hauptsächlich in Frankreich und in England. Dort kennt man zwar die Moderatoren, aber Stars im klassischen Sinne sind die keine. Ich finde es spannend, dass das in Österreich einen ganz anderen Stellenwert hat. Ein wenig komisch fühlt es sich aber schon an, dass mich so viele Menschen gesehen haben. Aber bitte, mit dem Begriff "Star", und das in meinem Zusammenhang, kann ich nichts anfangen.
"Krone": Sie arbeiten und leben in Frankreich. Was war für Sie so reizvoll für den ORF, also in Österreich zu arbeiten?
Tumler: Das sind mehrere Dinge gewesen. Vor allem aber, weil ich hier aufgewachsen bin. Und auch wenn ich die letzten 15 Jahre nicht hier gelebt habe, habe ich dennoch eine enge Beziehung zu dem Land. Das ist auch der Grund, warum ich mit meiner Tochter alle zwei Monate hier bin. Sie soll auch meine Wurzeln kennenlernen.
"Krone": Sie moderieren Reisesendungen, sind viel unterwegs. Wie hat die Geburt Ihrer Tochter Tia das Leben verändert?
Tumler: Es hat alles verändert. Schon alleine der Lebensrhythmus ist ein ganz anderer. Gerade in Frankreich musste ich einige Reisesendungen absagen. Darüber hinaus muss man viel organisierter sein, denn Tia ist überall dabei. Dass man da weniger Schlaf findet, ist auch klar. Aber man lernt dadurch ebenso, viel selektiver bei der Auswahl seiner Projekte zu sein.
"Krone": Ab Oktober übersiedeln Sie nach Österreich – mitunter vielleicht auch dauerhaft?
Tumler: Lyon bleibt schon mein Lebensmittelpunkt. Aber mein Freund (Anm.: Francis, 35) lernt bereits Deutsch. Er ist Osteopath und auch für diesen Beruf muss man die Sprache beherrschen, um hier Fuß fassen zu können. Aber ja, wir würden uns gerne etwas zwischen Frankreich und Österreich aufbauen. Denn ich bin ein sehr naturverbundener Mensch, habe hier Freunde und mag auch die Küche und die Mentalität hier sehr. Außerdem leben meine Eltern in der Wachau – und gerade dort ist es ja malerisch schön.
"Krone": Mit steigendem Bekanntheitsgrad werden Sie bestimmt auch mehr Einladungen zu "Society-Events" bekommen. Wo sagen Sie zu, wo ab?
Tumler: Das ist ganz einfach. Es muss mich interessieren! Wenn nicht, dann prallt es einfach an mir ab. Ich bin überhaupt nicht scharf darauf, mich überall sehen zu lassen. Und nach sechs Monaten Dauerpräsenz kann mich dann keiner mehr sehen. Ich mache mich lieber rar. Und wenn es mal eine spannende Kulturveranstaltung oder eine tolle Party gibt, dann bin ich dort gerne dabei.
"Krone": Stichwort "Reich und schön" – wie gehen Sie mit jenen um, die Sie als attraktive Frau in eine Schublade stecken?
Tumler: Na ja, ich mache einfach immer von Anfang klar, dass ich eine Powerfrau und alles, aber kein Püppchen bin.
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