Er kostet 100 Mio. €

Weltrekord-Transfer von Bale zu Real ist perfekt

Sport
01.09.2013 20:23
Nach monatelangem Tauziehen ist der teuerste Transfer aller Zeiten perfekt. Der walisische Jungstar Gareth Bale wechselt für die Weltrekord-Summe von 100 Millionen Euro vom Premier-League-Klub Tottenham Hotspur zum spanischen Rekordmeister Real Madrid. "Ich hatte sechs glücklich Jahre in Tottenham, aber nun ist der richtige Zeitpunkt für den Abschied", gab Bale bekannt, nachdem der Mega-Deal endlich besiegelt war.

Bale unterschrieb einen Sechsjahresvertrag und spielt zukünftig an der Seite von Superstar Cristiano Ronaldo. Der Portugiese war mit einer Ablösesumme von 94 Millionen Euro, die Real 2009 an Manchester United überwiesen hatte, bisher der teuerste Spieler der Welt gewesen.

Langes Hin und Her endlich zu Ende
Bale erhält bei Real die Rückennummer 11. Mit der Unterschrift Bales geht das Dauer-Thema der Sommerpause zu Ende. Fast täglich hatte es neue Meldungen gegeben. Zum Schluss war es nicht mehr die Frage, ob Bale nach Madrid wechselt, sondern wie hoch die Ablösesumme sein wird.

Zähe Verhandlungen mit "Spurs"-Boss Daniel Levy waren vorausgegangen. Der Geschäftsmann hatte Bale nur schweren Herzens ziehen lassen, denn der Edeltechniker war das Herzstück beim Londoner Klub. 21 Tore in 33 Spielen erzielte er in seiner sechsten Saison für Tottenham. So räumte Bale fast alle Auszeichnungen ab, die es zu gewinnen gab. Er wurde zugleich zu Englands "Spieler des Jahres" und zum "Jungprofi des Jahres" gekürt. Zu halten war er aber trotz Vertrages bis 2016 kaum mehr, zumal die "Spurs" als Fünfter den Einzug in die Champions League verpasst hatten.

Bale als Antwort auf Barcas Deal mit Neymar
In den vergangenen Wochen war Bale bei Tottenham gar nicht mehr zum Einsatz gekommen, vermutlich um einen Wechsel bei einer möglichen Verletzung nicht zu gefährden. Für Real-Präsident Florentino Perez war der Deal fast ein Muss. Ein weiteres titelloses Jahr dürfte den verwöhnten Real-Fans kaum zu vermitteln sein. Und Erzrivale FC Barcelona hatte die Madrilenen mit der Verpflichtung des brasilianischen Jungstars Neymar in der Sommerpause weiter unter Zugzwang gesetzt.

Damit stehen die Wechsel der beiden Stars im krassen Widerspruch zur Situation in der Primera Division. Auf den spanischen Profi-Klubs lastet ein Schuldenberg von etwa 3,5 Milliarden Euro. Viele spanische Fußballer waren in den letzten Monaten ins Ausland abgewandert. Insbesondere die Höhe der Ablösesumme für den in Cardiff geborenen Waliser, der 2007 für 14 Millionen Euro von Southampton an die White Hart Lane gewechselt war, hatte dabei die Gemüter erhitzt. Für Gerardo Martino, den neuen Trainer des FC Barcelona, ist eine derart hohe Summe "fast eine Respektlosigkeit".

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(Bild: KMM)



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