3. Bundesliga-Runde

Grödig deklassiert Admira 7:1, “Bullen” nur remis

Sport
03.08.2013 21:33
Aufsteiger Grödig hat am Samstag seine Untersbergarena in der tipp3-Bundesliga mit einem 7:1-Kantersieg gegen die Admira so richtig eingeweiht. Bei der nach drei Runden weiter punktlosen Admira wurden gleich drei (!) Innenverteidiger ausgeschlossen. Red Bull Salzburg punktete dagegen zum ersten Mal nicht voll und musste sich im Westderby bei Wacker Innsbruck mit einem 1:1 zufriedengeben, auch die Austria kam über ein Remis - 3:3 gegen Ried - nicht hinaus. Bereits am Nachmittag hatte Neustadt den WAC mit 2:1 besiegt.

Grödig – Admira Wacker 7:1
Die Admira von Toni Polster begann eigentlich recht engagiert – und das offensive Bemühen wurde auch schon nach sechs Minuten belohnt. Zündel brachte Schicker zu Fall und Schwab traf per Elfmeter ins linke untere Eck (6.). Auch die nächsten Minuten gehörten eher den Gästen. Nach 24 Minuten fing das Spiel aber an zu kippen. Nachdem Pöllhuber zwei Minuten davor den Ball an die eigene Latte geleitet hatte, riss er Salamon als letzter Mann nieder.

Außer Rot für Torraub gab es auch Freistoß – nach einem Trick traf Salamon selbst zum Ausgleich (25.). Nur sieben Minuten später gab es den nächsten Admira-Ausschluss - und den nächsten Elfer. Schösswendter flog nach einem Handspiel vom Platz, Elsneg erzielte das 2:1 (32.). Doch es kam noch viel schlimmer für die Südstädter, auch wenn aus einem Freistoß von Leitgeb vor der Pause "nur" noch ein Treffer fiel (42.). Mit zwei Spielern weniger und zwei Treffern im Rückstand war für die Admiraner aber nicht mehr viel zu holen.

Es sollten noch vier Tore für die Heimischen nach der Pause fallen – zwei aus weiteren Elfmetern. Nach Foul von Auer an Elsneg verwertete der eingewechselte Tomi den ersten (55.) und in der 88. Minute verschuldete der eingewechselte Drescher den letzten Strafstoß, indem er Zulechner zurückhielt. Auch Drescher musste gehen. Elsneg traf erneut vom Punkt (89.). Dazwischen hatte Cabrera zum 5:1 getroffen (69.). Zulechner fixierte gegen nur noch acht Admiraner den Endstand und damit den Kantersieg (90.).

Wacker Innsbruck – Salzburg 1:1
Salzburgs Trainer Roger Schmidt schickte im Tivoli-Stadion nicht seine beste Formation aufs Feld. Gegenüber dem Auftritt gegen Fenerbahce unter der Woche gab es gleich sechs Änderungen. Von Abstimmungsproblemen war in der Mannschaft der Gäste aber nichts zu sehen, sie hätte aus der Dominanz in der Anfangsviertelstunde viel mehr machen können. Vor allem Nielsen fehlte die Effizienz.

Nach einem Konter waren die Salzburger schließlich doch noch erfolgreich: Jantscher spielte auf Soriano, der mit einem wuchtigen Schuss vom Sechzehner vollendete (15.). Die Tiroler wurden erstmals durch einen Vucur-Kopfball nach einer Ecke gefährlich, den Gulacsi über die Latte abwehrte (19.). Auf der anderen Seite konnte Safar das 0:2 verhindern, als er sich bei einem Jantscher-Abschluss auszeichnete (22.). Je länger die erste Hälfte dauerte, umso besser kamen die Tiroler ins Spiel. Nach einem Bergmann-Zuspiel zog Hinterseer vorbei an Gulacsi und traf ins kurze Eck (44.).

Nach der Pause hatten die Gastgeber den besseren Beginn. Wallner kam erst nicht richtig zum Abschluss (50.) und dann machte Gulacsi einen Hauser-Schuss aus 14 Metern zunichte (51.). Damit hatten die Innsbrucker chancentechnisch ihr Pulver verschossen. Die Salzburger drückten anschließend auf den Siegestreffer. Es blieb allerdings in einer interessanten Partie beim Remis.

Austria - Ried 3:3
Titelverteidiger Austria Wien kam gegen Ried trotz einer 2:0- bzw. 3:1-Führung zuhause nicht über ein 3:3 hinaus. Die Oberösterreicher starteten dabei gut, Austria-Goalie Lindner musste bereits nach 40 Sekunden bei einem Wieser-Freistoß eingreifen und wäre in der dritten Minute nach einem Ziegl-Kopfball wohl chancenlos gewesen. Doch die Austria fand nach einer Viertelstunde gut in die Partie. Und in der 22. Minute war es dann so weit: Nach einer Hereingabe Juns ließ Hosiner zu Stankovic durch, der im Fallen die Führung erzielte.

Die Bjelica-Elf agierte plötzlich meisterlich, Ried-Goalie Gebauer musste bald weitere Möglichkeiten von Jun (29.) und Grünwald (44.) vereiteln, war kurz vor der Pause bei einem Halbvolley von Stankovic (45.) aber neuerlich chancenlos. Die Austria ließ kurz vor der Pause zwar noch eine Chance für Ried (Kragl knapp über die Latte/46.) zu, hatte die Partie aber im Griff. Die größeren Räume nützten Hosiner (51./Gebauer parierte), Grünwald (53.) und Stankovic (53., 58./Gebauer am Posten), um abermals für höchste Gefahr zu sorgen.

Umso überraschender kam der Anschlusstreffer: Nach einer Ecke fand Kragl Gartler, der aus fünf Metern einschoss. Doch die Austria konterte: Nach einem Pass von Grünwald auf Hosiner legte dieser auf Jun quer und der Tscheche traf (61.). Ried erwies sich aber als Meister der Effizienz: In der 81. Minute hämmerte Kragl einen Freistoß unhaltbar für Lindner ins rechte Kreuzeck. Weil Gebauer im Finish gegen Mader rettete (85.) und der eingewechselte Okotie knapp am langen Eck vorbei schoss (86.), blieb Ried noch im Spiel und nützte die Chance tatsächlich: Der eingewechselte Aydogdu zog aus 14 Metern ab, Lindner war beim abgefälschten Ball geschlagen.

Wiener Neustadt – WAC 2:1
Nun ist auch Wiener Neustadt in der aktuellen Saison angekommen. Im Duell zweier bisher siegloser Teams feierten die Niederösterreicher zu Hause gegen den WAC einen 2:1-Erfolg. Dabei begann die Partie denkbar schlecht für die Niederösterreicher: Kerhe schloss nach nur 33 Sekunden einen Konter nach Gotal-Flanke per Kopf zum 1:0 für den WAC ab. Rund zehn Minuten später gelang prompt der Ausgleich. Erst brachte Hüttenbrenner Pichlmann im Strafraum zu Fall, dann verlud Kapitän Hlinka vom Elferpunkt Goalie Dobnik (12.).

Die Begegnung verlief in der Folge offen, die hohen Temperaturen forderten aber ihren Tribut. Zumeist verliefen die Aktionen auf beiden Seiten unpräzise, echte Chancen blieben aus. Umso überraschender kam das 2:1 in der 78. Minute: Martschinkos halbhohen Schuss aus rund 20 Metern wehrte der sonst so starke Dobnik in den eigenen Kasten zum entscheidenden Treffer ab.

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(Bild: KMM)



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