Der "Felsen", wie Österreich berüchtigtster Häfen auch genannt wird, kommt - so wie das gesamte Justizsystem - nicht aus den Schlagzeilen heraus. Erst vor Kurzem war die verbotene Liebe einer schwangeren Wachebeamtin zu einem Häftling aufgeflogen. Und jetzt der nächste Wirbel.
Ausbruchsplan geschmiedet
Georg (29), Bulgare, geflüchtet bei einem Freigang aus Garsten in Oberösterreich. Verurteilt für mehrere Bank- und Wettbüroüberfälle. Haftende: 2023. Zellengenosse Jakub (31), Tscheche, ebenfalls verurteilter Serienräuber. Haftende: 2018. Diese "schweren Jungs" hatten einen perfiden Ausbruchsplan geschmiedet, sich schon Waffen und Maske besorgt. Mit einem Messer und einer täuschend echt aussehenden Pistolenattrappe wollten die Häftlinge offenbar eine Beamtin als Geisel nehmen, um damit ihre Freilassung zu erpressen.
Anlässlich des jüngsten Falles schlägt der rote Gewerkschafter Ehrenberger Alarm: "Es gibt immer mehr Gewichtung in den Betreuungsdienst, dadurch wird die Sicherheit vernachlässigt. Zudem offenbaren die 'Mischformen' des Vollzuges mit Frauen, Gewalttätern und Jugendlichen schwere Mängel."
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