Die Geräte waren Ende August in neutralen Verpackungen zusammen mit anderen Microsoft-Produkten per Luftfracht von Hongkong nach Deutschland gekommen. Unbekannte haben sie aus einer Lagerhalle gezielt aus der gesamten Ladung herausgesucht und gestohlen. Die restliche Fracht haben sie stehen lassen. Die Konsolen sollten an Spieleentwickler weiterversandt werden, um deren Software mit der neuen Technik abzugleichen.
25-Jähriger ausgeforscht
Nur wenige Tage nach dem Diebstahl waren laut "Spiegel" Fotos der neuen Konsolen im Internet aufgetaucht. Inzwischen ermittelten das österreichische Bundeskriminalamt in Wien sowie die Staatsanwaltschaft Bonn in dem Fall. Sie durchsuchten bislang Wohnungen und Geschäftsräume in Niederösterreich und im rheinischen Troisdorf und stellten dabei drei Konsolen sicher. Die restlichen sieben Geräte seien weiterhin unauffindbar.
Den rotweißroten Fahndern gelang es, den verdächtigen Absender auszuforschen. Es handelt sich um einen 25-jährigen Niederösterreicher aus dem Bezirk Amstetten, wie die "Krone" berichtet. Der Mann - für ihn gilt die Unschuldsvermutung - arbeitet in einer verwandten Branche und dürfte beste Erfahrungen als Hacker haben.
"Lottogewinn"
Für Konkurrenten, nicht lizenzierte Spieleentwickler und Graumarktproduzenten von Zubehörteilen wäre so ein Gerät wie ein "Sechser im Lotto", sagte ein Fahnder. Microsoft möchte in dem milliardenschweren Spielemarkt mit der neuen Box die Vorherrschaft von Sony und dessen Playstation brechen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.