Nach den Ausschreitungen in der Endphase verließen einige Anhänger die Stadionhälfte mit den rund 32.000 "Lions"-Fans blutend. Die BBC sprach vom ersten ernsthaften Vorfall seit der Eröffnung des neuen Wembley-Stadions 2007. Der englische Fußballverband FA kritisierte "inakzeptable" Szenen. Der FC Millwall sprach von "Aktionen einer dummen Minderheit". Man werde nicht zulassen, dass diese die Anstrengungen untergräbt, das Hooligan-Image des Klubs loszuwerden.
Der Vorstandschef des Traditionsvereins aus dem Südosten Londons, Andy Ambler, kündigte lebenslange Sperren für Millwall-Partien an. Wigans Vereinschef Dave Whelan zeigte großes Unverständnis für die Randale: Es sei ja noch nachvollziehbar, dass Millwall-Fans "mit den gegnerischen Anhängern aneinandergeraten, aber wieso verkrachen sie sich untereinander?" Das gebe dem Fußball "einen sehr, sehr schlechten Ruf".
Scharner: "Unglaublich, wir sind im Finale"
Scharner, im Jänner auf Leihbasis vom HSV gekommen, zeigte sich angesichts des ersten FA-Cup-Finaleinzugs in der Vereinsgeschichte euphorisch. "Das ist unglaublich, wir sind im Finale", wurde der Innenverteidiger auf der FA-Cup-Homepage zitiert. Der 33-Jährige verfügt bereits Finalerfahrung. 2006 stand er mit den "Latics" im Endspiel des Ligacups, damals war man beim 0:4 gegen Manchester United aber chancenlos. Auch diesmal geht es am 11. Mai wieder im Wembley-Stadion gegen ein Großen: Am Sonntag treffen im zweiten Halbfinale Chelsea und Manchester City aufeinander.
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