Bis zuletzt war die Fotokünstlerin Christine Ottowitz (verstorben am 4. August) trotz ihrer Krankheit eifrig am Schaffen. „Seelengarten“ – so nennt sie ihren letzten Werkzyklus, der heuer entstanden ist.
Die Tulpe in der Glasflasche oder im Schifferl, Hortensie... Aus Motiven des Gartens wurden komponierte Blumenwerke geschaffen, die ihre eigene Magie versprühen. Bis zuletzt hatte Christine Ottowitz, die am 4. August nach schwerer Krankheit verstarb, ihre Nikon-Kamera in der Hand. Im Grünen entdeckte sie die poetischen Motive und hielt sie für die Ewigkeit fest.
Gerade weil die Künstlerin bereits krankheitsbedingt geschwächt war, galt die kreative, künstlerische Arbeit für sie als große seelische Stütze. Es hat vielleicht geholfen ihre Krankheit zu durchschreiten, den Schmerz zu ertragen
Bis zum Schluss war sie aktiv
„Seelengarten“ nannte die Bleiburgerin, die in vielen Herzen für immer bleiben wird, ihre letzten Arbeiten, die wahrlich magisches versprühen. Ihre Fotos wurden ja mittels spezieller Technik zu digitalen Bildkompositionen verarbeitet. Bis zum Schluss war die 64-Jährige aktiv, fotografierte Blumen, notierte ihre Ideen und Gedanken auf kleinen Zetteln, die sie an den PC heftete. „Ohne diese bildlichen Inszenierungen kann ich nicht sein!“, sagte sie in einem „Krone“-Interview.
Ihr Zyklus „Seelengarten“ ist am Tag ihrer Verabschiedung vom Labor gesendet worden. Die gleichnamige Schau wird diesen Freitag, 18 Uhr, im Rahmen des Neuhauser KunstKulturKulinarik-Abends im Gasthof Hafner eröffnet. Musikalisch werden Arthur Ottowitz (Mundharmonika) und Silvia Igerc (Zither) verzaubern. Es liest der Autor Valentin Hauser. G. Schager
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