Laut einer aktuellen Studie ist der Wunsch nach einem Eigenheim ungebrochen, doch jeder Achte fragt gar nicht erst um eine Finanzierung an. Zu groß erscheinen die Hürden bei der Kreditvergabe.
Niederösterreich gilt als Land der Häuslbauer. Laut jüngster von der Hypo NÖ beauftragter Umfrage haben sich bereits 59 Prozent der Landsleute den Traum vom Eigenheim erfüllt. Doch zwei Drittel von ihnen sind überzeugt, sich diesen in heutiger Zeit nicht mehr leisten zu können. Vor allem die gestiegenen Kosten würden sie jetzt vor größere Probleme stellen.
Dass es aktuell vielen Interessenten genau so ergeht, lässt sich statistisch belegen. „Der Bau privater Häuser ist aufgrund vieler negativer Faktoren stark rückläufig“, weiß Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko.
Neben den höheren Preisen zählen dazu auch verschärfte Finanzierungsbedingungen. Eine große Rolle spielt dabei die seit 2022 strengeren Vergabekriterien durch die KIM-Verordnung. Drei Viertel der Befragten kennen diese jedoch gar nicht, haben aber zumindest gehört, dass es seitdem schwieriger ist, einen Wohnbaukredit zu bekommen. „Jeder Achte fragt daher gar nicht erst um einen Kredit an“, analysiert Studienautor Christoph Haselmayer vom Institut für Demoskopie und Datenanalyse.
Unbekannte Ausnahmen
Was kaum einer weiß: Es gibt für Banken Ausnahmekontingente, wenn etwa die durch KIM strengeren Regeln bei Einkommen oder Eigenmitteln nicht erfüllt sind. „Bankexperten kennen alle Hürden“, rät Hypo-Vorstand Wolfgang Viehauser zur persönlichen Beratung.
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