Keine Kompromisse – nur pure Emotion und ehrliche Texte: Lemo tritt am 19. November im Posthof Linz auf. Im Gepäck hat er seinen aktuellen Hit „1000 zu 1“, eine kraftvolle Hymne über Hoffnung. Und natürlich alle Songs, die wir lieben. Im „Krone“-Talk lässt er hinter die Kulissen seines Erfolgs blicken und sagt offen, wie das Vatersein sein Musikleben verändert.
Emotionaler, ehrlicher Pop mit starken Texten – oft autobiografisch, zwischen Melancholie und Hoffnung. Das ist die Musik von Clemens Kinigadner aka Lemo. Der österreichische Singer-Songwriter, der in Wien lebt, prägt seit 2014 die heimische Musikszene mit. Er war auch schon beim Linzer „Krone“-Fest dabei; zudem sahnte er schon drei Amadeus Awards ab.
Seine neue Show, die am 19. November im Linzer Posthof zu erleben ist, stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Lemo bringt nicht nur neue Songs, sondern auch eine völlig neue Live-Inszenierung mit: atemberaubende Lichteffekte, beeindruckende Outfits und eine Bühne, die die Stimmung der Songs intensiv zur Geltung bringt.
„Krone“: Ich kenne viele junge Leute, die total auf deine Musik stehen. Ein Stichwort zu deinem Erfolgsrezept?
Lemo: Freut mich sehr, das zu hören! Wenn ich es auf ein Wort runterbrechen muss, würde ich sagen: Authentizität und Kontinuität. Und: Ich glaube, dass die Leute spüren, ob hinter einem Song echte Emotion steckt – und die überträgt sich dann auch.
Was bedeutet Erfolg heute für dich?
Erfolg ist ein sehr dehnbarer Begriff für mich. Natürlich ist es schön zu sehen, dass über die letzten Jahre immer mehr Leute auf meine Konzerte kommen, Shows ausverkauft sind, dass ich einige Preise gewonnen habe und meine Songs sehr viel im Radio laufen. Das sind offensichtliche Zeichen für Erfolg und die freuen mich sehr.
Da höre ich ein Aber heraus...
Der eigentliche Erfolg für mich ist aber, dass ich seit mittlerweile über zehn Jahren ausschließlich von dem lebe, was ich liebe – nämlich von der Musik. Dass ich mit einem Haufen Leute zusammenarbeite, die ich auf professioneller Ebene unglaublich schätze und gleichzeitig privat so sehr mag, dass ich sie zu meiner erweiterten Familie zählen würde.
Und dass ich mir mein Leben so eingerichtet habe, dass ich neben meinem Beruf noch richtig viel Zeit mit meiner echten Familie verbringen kann, dass ich meinen Kindern sehr intensiv beim Aufwachsen zuschauen kann – das ist vielleicht der größte Erfolg.
Wie hat das Vatersein von zwei Kindern dein Musikleben verändert?
Auf jeden Fall massiv, so wie alles andere in meinem Leben auch. Ich glaube, die größte Veränderung ist, dass ich die gleiche Arbeit in einem Bruchteil der Zeit schaffen muss. Manche Dinge bleiben dabei sicher auf der Strecke, aber ich plane definitiv besser als früher und habe weniger Stehzeiten. Auch weil ich die Zeit, die ich zum Arbeiten habe, wirklich konstruktiv nützen muss.
Es gibt drei Alben bisher, nun die neue Single. Wann kommt das nächste neue Album?
Ich arbeite schon wieder seit längerer Zeit an einem neuen Studioalbum. Das meiste Material steht bereits, es fehlt aber noch der ein oder andere Song, also kann ich nicht genau sagen, wie lange es noch dauert. Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster, dass ich sage: 2026 wird es rauskommen.
Neue Songs, neue Inszenierung: Gib uns drei Stichworte über das Neue auf deiner Tour, das ich auch im Posthof erleben kann?
Ich habe auf jeden Fall einige Songs dabei, die noch unveröffentlicht sind und vermutlich auf dem nächsten Album erscheinen. Aber man muss da auch immer ein bisschen vorsichtig sein und nicht zu viel Neues auf einmal bringen – die Leute wollen ja vor allem die Songs hören, die sie kennen. Abgesehen davon habe ich in neues Licht und Bühnendesign investiert, das macht also auch fürs Auge einiges her. Alles in allem kann ich sagen: Es ist auf jeden Fall genug Neues dabei für jemanden, der schon mal bei meiner Show war, und gleichzeitig genug Bekanntes, dass jeder und jede auf seine oder ihre Rechnung kommt.